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Ein offenes Profil ist ein gefundenes Fressen für alle, die etwas über euch herausfinden wollen. Egal, ob Nazi, Cop oder Arbeitgeber:in. Dabei geht es oft um vermeintliche Kleinigkeiten. Der Post im eigenen Wohnzimmer, auf dem man vielleicht auch das Haus gegenüber (wieder-)erkennen kann. Die wiederkehrenden Inhalte Storys auf Insta (?) zu eurer Lieblingskneipe inklusive Verlinkung der Freund:innen. Der Hashtag, der eure (politische) Einstellung verrät. Die Follower:innen, die zeigen, wer eure Bekannten sind. Und so weiter.
Und falls ihr denkt, es interessiert niemanden: Immer wieder gibt es Fälle, in denen Arbeitgeber:innen auf Infos aus sozialen Medien zurückgreifen, um ihren Mitarbeiter:innen Stress zu machen. Oder in denen Cops euer Gesicht vielleicht doch mal schneller wiedererkennen und ihr seid plötzlich im Fokus. Ganz zu schweigen von den Rechten, die sich wenig dafür interessieren, wie links oder organisiert ihr seid, wenn sie eure Bilder in ihren Gruppen oder ganz öffentlich teilen.
Wir wollen euch nichts vorschreiben, sondern nur motivieren, darüber nachzudenken, welche privaten Infos ihr mit wem teilt (über die Firmen wie Google, Meta und co fangen wir gar nicht erst an zu reden). Im Zweifel kann man ein Profil mit wenig Klicks auf „privat“ stellen.