Am Donnerstag Abend zogen über 5000 Menschen durch die Dortmunder Innenstadt, um gegen die Kooperation von CDU/CSU und AfD im Bundestag am Tag zuvor zu demonstrieren. Die Unionsfraktion hatte einen 5-Punkte-Plan gegen Geflüchtete mit Hilfe der Rechtsextremen beschlossen.
Knapp 40 Gruppen und Organisationen aus verschiedenen sozialen Bewegungen hatten zu der Demonstration aufgerufen, die scharfe Kritik an der CDU übte. Neben der gemeinsamen Abstimmung standen auch die Inhalte der Antrags in der Kritik: „Die Forderungen der Unionsfraktion stehen der AfD an Menschenfeindlichkeit in nichts nach,“ hieß es vom Lautsprecherwagen. „Die AfD freut sich über diese Vorlage und nimmt das Angebot von Kanzlerkandidat Merz dankend an.“
Der gemeinsamen Sache von Konservativen und Nazis setzten die Demonstrierenden ihre Forderung nach einer solidarischen Gesellschaft entgegen. Redner*innen, unter anderem von der Gewerkschaft Ver.di, Fridays for Future, dem feministischen Bündnis 8. März und der Gruppe TransAction sprachen über ihre Arbeit gegen den Rechtsruck und für das gute Leben für alle.
Die Demonstration zog mit Parolen wie „Alle zusammen gegen den Faschismus“ und „Shame on you – CDU“ von der Reinoldikirche durch die Fußgängerzone auf dem Westenhellweg und vorbei am CDU-Parteibüro am Südwall. Viele der Teilnehmden hatten eigens gebastelte Schilder mitgebracht, auf denen die AfD und CDU kritisiert wurden. Nach etwa anderthalb Stunden endete die Versammlung am Ausgangspunkt.