Antifacafe am 12.11 zur Antifa Gençlik

 

Am 12. November findet im Nordpol das monatliche Antifacafe statt. Thema ist die Antifa Gençlik:

Flyer IDD A6 1 Entwurf front finalIn dem Vortrag wird die konflikthafte Hervorbringung und Reproduktion der Vergesellschaftung in der BRD in diesen turbulenten Jahren (Ende 1980er-Anfang 1990er Jahre) anhand der Rekonstruktion der Geschichte der Antifa-Genclik genährt. Was ist denn Antifa-Genclik: Antifa Genclik ist mehr als ein zwangsläufiges Resultat der deutschen Migrationspolitik Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, obwohl sie doch unter derzeitigen historischen und politischen Entwicklungen entstanden ist und ihre Existenz dieser zu verdanken hat. Sie ist auch mehr als eine temporäre Erscheinung einer von zahlreichen Jugendbanden, die einer klaren subkulturellen Epoche zuzurechnen ist. Sie war auch kein Vorposten einer migrantischen Avantgarde, denen irrigerweise in den 1990er Jahren oft die Rolle des revolutionären Subjektes zugeschrieben wurde. Schließlich war sie auch keine unproblematische Vereinnahmung oder Verdinglichung und einer – zugeschriebenen – Identität/Identifikation. Sie war eher ein Ereignis, im Sinne eines unerwarteten Zusammenkommens unterschiedlicher Körper, Energien, Intensitäten, ein Ineinanderfalten unterschiedlicher Zeiten, Räumen, Erfahrungen, Signifikanten. Sie war mehr als eine Reihe möglicher Handlungen, abgeschlossener Aktivitäten ebenso mehr als eine Verkörperung der Machteffekte, sei es disziplinär oder biopolitisch. Eher als Unfall, als ein Riss bei der politischen Ordnung der Dinge der Welt.

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