Pressemitteilung: Gegen Neujahrsempfang und Geheimtreffen – Antifaschist:innen demonstrieren Freitag und Samstag vor AfD-Büro

Webgrafik mit Petrolfarbenem Hintergrund und Magentafarbenen Rahmen und Absetzungen mit der Überschrift "Neues Jahr, - alte Probleme", einem Hammer der den schriftzug "afd" zerschlägt sowie zwei Terminankündigungen: Kein 2. Geheimtreffen der afd: freitag, 19.01., 19:00, Kungebung vor afd Büro, Iggelhorst 23. gemeinsame Anreise v. U-Bahnhof Westentor 18:15. Konsequen der afd entgegentreten: Samstag, 20.01., 16:00, Demo - afd entgegentreten. S-Bahn dorstfeld süd, gemeinsame Anreise vom HBF, Treffpunkt 15:00 Nordseite HBF.Gleich zweimal in Folge rufen Antifaschist:innen aus Dortmund am Wochenende dazu auf, gegen die AfD zu demonstrieren. Am Freitag ist ab 19:00 Uhr eine Kundgebung vor dem Parteibüro im Iggelhorst 23 angemeldet, Samstag wird um 16:00 Uhr eine Demonstration vom S-Bahnhof Dorstfeld Süd starten. Anlass sind ein Neujahrsempfang und ein „vertrauliches“ Treffen von AfD-Funktionär:innen mit dem rechten Vordenker Götz Kubitschek, bei dem über Umsturzpläne geredet werden soll.

„Bitte behandle diese Einladung vertraulich“, endet der Text, den die Recherchegruppe IB-Doku vorgestern veröffentlichte und mit dem die AfD-Jungendorganisation Junge Alternative und der Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich zu einer Veranstaltung einladen, die es in sich hat: „[Wie] kann es gelingen, mit den Wahlsiegen eine patriotische Erneuerung unserer Verhältnisse in die Wege zu leiten?“, ist die Kernfrage der Veranstaltung, die am Freitag im Büro von Helferich stattfinden soll.

„Eine verklausulierte Formulierung für den völkischen und nationalistischen Umsturz“, sagt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Insbesondere im Kontext der Enthüllungen von Correctiv.org über ein Geheimtreffen zur Diskussion eines „Masterplan Remigration“ in einem Potsdamer Hotel ist dieses Treffen hochbrisant.“

„Es ist weithin bekannt, dass die Junge Alternative und der Kreis um Helferich knallharte völkische Ansichten vertreten. Helferich hat sich selbst als „freundliches Gesicht des NS (=Nationalsozialismus)“ bezeichnet. Dass sie nun mit Götz Kubitschek einen Redner einladen, der zu besagtem Potsdamer Geheimtreffen lediglich zu sagen hat, dass man die Vertreibung von Milionen von Menschen doch auch ganz offen bereden könne, spricht Bände“, führt Schmidt aus. „Dass die Einladung zu diesem ach so offenen Thema dann hochvertraulich erfolgt, zeigt jedoch deutlich, dass auch Kubitschek lieber ungestört über Pläne für die Schleifung der Demokratie und die ethnische Säuberung Deutschlands spricht.“

Die bereits seit letzter Woche beworbene Demonstration am Samstag richtet sich gegen den Neujahrsempfang des AfD-Bundestagsabgeordneten Helferich. „Während am Freitag vor allem Kader von AfD und Junger Alternative geschult werden sollen, wird am Samstag vor allem das Netzwerk gepflegt werden, das rund um das Abgeordnetenbüro entstanden ist“, erläutert Kim Schmidt. „Das Büro dient der Jungen Alternative, aber auch anderen Vorfeldstrukturen der AfD als Vernetzungsort. Es zum Zentrum rechter, rassistischer und völkischer Politik in Dortmund geworden.“

Bundesweit beteiligten sich in den Tagen seit dem Bericht über das Treffen von Neonazis, AfD- und Werteunion-Funktionär:innen sowie wohlhabenden Unternehmer:innen über 100.000 Menschen an Demonstrationen gegen die AfD. „Wir rufen dazu auf, den Schritt vom symbolischen Protest zur konkreten Aktion zu machen. Es ist bekannt, wo sich die AfD für ihre Umsturzfantasien vorbereitet. Gehen wir dort hin, rücken wir ihnen auf die Pelle!“

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