Keine AfD-Show auf Zeche Zollern

Grafik mit einem stark verfremdeten Bild der Zeche Zollern im Hintergrund, darüber ein Atnifa-Logo und der Text: "Auch dieses Jahr, Keine AfD-Show auf Zeche Zollern. Erster Mai Dortmund Rhader Weg Ecke Grubenweg. Infos unter @afa170. Höcke auch dieses Jahr den Tag vermiesen"Am 1. Mai hat die AfD Dortmund Björn Höcke eingeladen. Auf dem Programm steht ein Besuch des Industriemuseums Zeche Zollern. Antifaschist:innen rufen zu Protesten gegen Höcke und seinem Gastgeber Matthias Helferich auf.

Moment mal: 1. Mai, Höcke, Dortmund? Da war doch was? Ganz richtig. Schon im letzten Jahr hattten die Faschist:innen um Höcke und Helferich versucht, am Kampftag der Arbeiter:innen einen Besuch auf Zollern abzuhalten. Da sie damals verschwiegen hatten, was für eine Besucher:innengruppe da gebucht hatte, wurden sie vom Museum kurzerhand vor die Tür gesetzt. Ersatzweise besuchte die braune Ausflugsgesellschaft dann die Kokerei Hansa.

Dass die AfD nun ein Jahr später denselben Trick nochmal versucht, zeigt, wie sehr es sie damals offenbar getroffen hat, dem prominenten Gast aus Thüringen nicht das versprochene Programm bieten zu können. Aber warum findet die AfD gerade die Zeche Zollern so spannend? Das liegt an einer Ausstellung über Konolialismus, die dort seit letztem Jahr gezeigt wird. Die Kritik an den deutschen Verbrechen in den Kolonien ist der AfD ein Dorn im Auge. Ihr Programm ist die Verherrlichung alles Deutschen – die Erinnerung an von Deutschen begangene Morde und Unterdrückung stört da nur.

Das Zeitfenster organisiert wurden, in denen People of Color ungestört von der weißen Mehrheitsgesellschaft die Ausstellung besuchen können, erzürnt die AfD insbesondere. Der Besuch Höckes und seiner Dortmunder Freund:innen ist der Versuch einer Dominanzgeste, der Besetzung eines Raums, aus dem Faschist:innen zu Recht herausgedrängt werden.

Bereits im letzten Jahr hatten Antifaschist:innen spontanen Protest gegen Höcke und seine Begleiter:innen organisiert. Das Fahrzeug des Thüringer AfD-Parteivorsitzenden und Landtagsabgeordneten wurde an der Weiterreise zu einer Kundgebung in Hamm gehindert. Bilder von Höcke, der genervt in den Räumen der Kokerei wartete, gingen durch die Presse.

Es liegt an uns allen, dem Thüringer Obernazi und seinen Dortmunder Anhänger:innen deutlich zu machen, dass ihre Angriffe auf die offene Gesellschaft auf Widerstand stoßen. Kommt am Donnerstag zur Kundgebung an der Zeche Zollern. Achtet auf Ankündigungen zur Uhrzeit und zur gemeinsamen Anreise vom HBF Dortmund.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

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