Am 1. Mai blockierten ca. 40 Menschen den Besuch der AfD in der Zeche Zollern. Die AfD konnte erst nach einer Stunde das Zechengelände betreten. Auch das anschließende Mittagessen im Rio Restaurant und Bar in Dortmund-Lütgendortmund wurde von einer antifaschistischen Kundgebung begleitet.
„Wir haben den Faschist:innen von der AfD heute wieder einmal gezeigt, dass sie in Dortmund nicht in Ruhe gelassen wird. Egal ob Zechenbesuch oder Lokalveranstaltungen: wir wissen, wo sie sind und werden ihnen den Aufenthalt so unbequem wie möglich machen!“, sagt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. Antifaschist:innen blockierten zunächst die Zufahrt zum Zechengelände. Die AfD musste sich mit erheblicher Anstrengung durch die Proteste kämpfen. Anschließend hatte die Dortmunder AfD-Fraktion um Matthias Helferich einen Tisch im Innenbereich des Rio Restaurant und Bar in der Lütgendortmunder Innenstadt reserviert. Mit zu Gast waren Vertreter:innen der Thüringer AfD. Antifaschist:innen versammelten sich daraufhin spontan, um vor dem Restaurant zu protestieren.
„Dass die AfD im vergangenen Jahr bereits von der Zeche vor die Tür gesetzt wurde, scheint ihr schwer im Magen zu liegen. Und auch der diesjährige Versuch war für sie alles andere als angenehm“, so Schmidt. Wie im letzten Jahr hatte sich die Dortmunder AfD Fraktion zum 1. Mai in der Zeche Zollern angekündigt. Als Besuch sollte der Faschist Björn Höcke aus Thüringen anfahren. Die Ortswahl ist dabei kein Zufall: in der Zeche Zollern wird seit vergangenem Jahr die Ausstellung „Das ist kolonial“ gezeigt, die sich kritisch mit den deutschen Verbrechen in den ehemaligen Kolonien auseinandersetzt. Eine solche Erinnerungskultur ist der AfD ein Dorn im Auge.