Am 11.04.2015 wurde ein Antifaschist mit türkischem Migrationshintergrund vor dem Autonomen Zentrum Wuppertal durch drei Neonazis aus dem HoGeSa-Spektrum mit zahlreichen Messerstichen und stumpfer Gewalt lebensgefährlich verletzt. Anlässlich der Prozesseröffnung gegen die Neonazis demonstrieren Antifaschist_innen am Freitag in Wuppertal.
Kommt um 18:00 zu den City-Arkaden am Wuppertaler HBF
Wir rufen angesichts der HOGESA-Aufmärsche in Hamburg und Köln gemeinsam mit andern Antifa-Gruppen aus NRW zu der Demo auf. Der Mordversuch ist eines der deutlichsten Beispiele für die Gefährlichkeit der neuen rechten Sammelbewegung „HOGESA“ und ihrer mittlerweile entstandenen Abspaltungen.
Die Wuppertaler Aktivist_innen um das Autonome Zentrum kritisieren die Berichterstattung der Medien, die lange Zeit versucht haben, den Vorfall herunterzuspielen und zu entpolitisieren. Erst als auch überregionale Medien über den Mordversuch berichteten, waren plötzlich Details über die politische Gesinnung der Täter zu erfahren.
Neben dem Öffentlichen Umgang richtet sich die Demonstration insbesondere gegen die Polizei, die den Vorfall zum Anlass nahm, das AZ zu stürmen und zu verwüsten und eine Täter-Opfer-Umkehr vollzog, indem sie gegen Ersthelfer*innen und Freund*innen des Opfers ermittelte und noch ermittelt. Im Nachgang zum Geschehen kam es immer wieder zu Übergriffen und Misshandlungen der Polizei gegenüber Linken und Antifaschist*innen.