Gegen eine Veranstaltung im Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich demonstrierten am Samstagabend 150 Antifaschist:innen durch Dortmund-Dorstfeld. Der Abegeordnete und die Afd-Parteijugend „Junge Alternative“ hatten in der Einladung auf die im Winter öffentlich gewordenen Vertreibungsplanung aus einem AfD-Geheimtreffen Bezug genommen.
Zu einer „Remigrationsparty“ mit „Abschieberomantik“ hatte die Parteijugend und ihr Förderer Helferich geladen. „Der Begriff „Remigration“, mit dem die AfD ihre Party bewirbt, ist nichts anderes als der alte Nazitraum vom ethnisch gesäuberten Deutschland,“ erläutert Kim Schmidt, Presseprecherin der Autonomen Antifa 170. „Die im Januar veröffentlichten Recherche von Correctiv, aber auch völlig öffentliche Äußerungen von Funktionären und Vordenkern der AfD zeigen deutlich, dass damit die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland anhand von Kriterien wir „Herkunft“, Glaube oder politischer Einstellung gemeint ist.“
Entsprechend empört zeigten sich die Teilnehmenden der Demonstration, die vom S-Bahnhof Dorstfeld-Süd vorbei am Parteibüro im Iggelhorst 23 bis zum Wilhelmplatz zog. „Wir fragen uns, warum Helferich nach all seinen Nazi-Skandalen immer noch ein Büro in dieser Stadt betreiben kann?“, so Schmidt. „Wer vermietet ihm das und verdient an Helferichs Träumen von ethnischer Säuberung auch noch Geld? Dieses Büro hätte schon lange dich gemacht werden müssen!“
Für die Anwohnenden in Dorstfeld hatten die Demonstrierenden eine klare Botschaft. „Wir stehen an der Seite derjenigen, die sich die Umtriebe des Nadelstreifen-Nazis Helferich nicht mehr gefallen lassen wollen,“ betont die Presseprecherin. „Wir freuen uns über Hinweise, die dazu führen können, dem Treiben der Clique um Helferich und seine Helfer:innen ein Ende zu setzen. Bis dahin werden wir immer wieder gegen dieses Zentrum der extremen Rechten auf die Straße gehen. Alle zusammen gegen den Faschismus!“