Am 23. August 2012 wurde die Dortmunder Nazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO) durch das NRW-Innenministerium verboten. Nach dem Verbot haben die Nazis sich schnell als Ortsverband der Partei „Die Rechte“ neu organisiert. Fünf Jahre nach dem NWDO-Verbot sind Dortmunder Nazis weiterhin für alles aktiv, was einer vernünftig eingerichteten Gesellschaft, wie wir sie uns wünschen, im Wege steht: rassistische Hetze gegen Migrant*innen, Antisemitismus, eine nationalistische Wendung der sozialen Frage, Sexismus und Mackertum, homo- und transfeindliche Kackscheiße, Geschichtsrevisionismus, etc. Fünf Jahre nach dem NWDO-Verbot gehen Dortmunder Nazis weiterhin auch mit Gewalt gegen alle vor, die nicht in ihr Weltbild passen und/oder gegen sie aktiv werden.
Verbote rechter Organisationen reichen nicht aus. Eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit rechten Positionen und Strukturen ist erforderlich. Dabei geht es nicht nur um organisierte Neonazis, sondern auch um den Rechtsruck in der Gesellschaft. Wir nutzen den Jahrestag des NWDO-Verbots, um auf das weiterhin bestehende Naziproblem in Dortmund aufmerksam zu machen und den Nazis auf der Straße entgegen zu treten. Antifaschismus ist keine Aufgabe nur für Innenminister*innen, sondern immer noch Handarbeit: NWDO-Verbot selber machen!
Am 23. August sehen wir uns auf der Straße! Wir schließen uns den Aktionen des BlockaDO-Bündnisses an und sind in der Innenstadt und in Dorstfeld präsent!
Treffpunkt:
23. August 2017, 18.30 Uhr, Kampstraße/Ecke Katharinenstraße