1800 Menschen auf Demonstration: „Das Problem heißt Rassismus“

An der gestrigen Demo in Gedenken an die Opfer des tödlichen Brandanschlags auf das Haus der Familie Genç nahmen ca. 1800 Menschen teil. Die Demonstration zog vom Bahnhof Solingen Mitte, vorbei am Rathausplatz, zu dem Ort, an dem im Mai 1993 vier Junge Männer einen der schlimmsten Anschläge der von rechten Morden geprägten frühen 90er Jahre verübten.

Neben dem Gedenken an die Toten und Verletzten war zentrales Anliegen der Demonstration, auf den politischen Kontext der Tat hinzuweisen. Wenige Tage vor dem Brandanschlag erreichte die Hetze der deutschen Politik gegen Asylbewerber_innen ihren Höhepunkt mit der faktischen Abschaffung des Asylrechts in Deutschland.

Es ist erfreulich, dass so viele Menschen mit verschiedenen politischen Hintergründen den Weg nach Solingen gefunden haben und gemeinsam den Opfern des rechten Terrors gedachten. Wir freuen uns besonders über den Anklang, den der Treffpunkt für die gemeinsame Anreise gefunden hat und wollen auch in Zukunft solche Treffpunkte veröffentlichen.

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