Drei Tote nach Brandstiftung in Hamburger Flüchtlingsunterkunft

Update: Am Samstag findet neben der Trauerdemonstration in Hamburg auch eine Versammlung in Köln statt. Beginn ist um 14:00 Uhr am Rudolfplatz in Köln. Mehr Infos beim Antifa AK Köln.

Am Mittwoch den 5. Februar, starben eine Frau und ihre beiden Kinder, nachdem im Flur ihres Wohnauses in Hamburg Eimsbüttel Feuer gelegt wurde. Die Mutter und ihre beiden Söhne wollten durch das Treppenhaus fliehen und kamen durch den Brandrauch ums Leben. Die Polizei geht mittlerweile von Brandstiftung aus.

Der Fall in Hamburg reiht sich in eine Kette von Brandstiftungen an Häusern, die von Flüchtlingen oder Migrant_innen bewohnt wurden ein. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres brannte ein von Roma bewohntes Haus in Duisburg Hochheide. 42 Menschen mussten auf das Dach des Hauses flüchten. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Im Januar 2014 wurde in Germering an einer Unterkunft für Asylbewerber_innen ein Feuer gelgegt. Nur durch Zufall kam einer der Bewohner_innen in der Nacht nach Hause und bemerkte den Brand, die zehn Bewohner_innen konnten sich deshalb rechtzeitig ins Freie retten.

Das nun zum dritten Mal innerhalb eines halben Jahres ein Feuer in einem von Migrant_innen bewohnten Haus gelegt wird, sollte Anlass dazu sein, bei solchen Fälle, näher hinzuschauen. Bisher ist über die Täter_innen nichts bekannt. Die Vermutung, dass hier Rassist_innen die Hetze gegen Flüchtlinge aufgreifen und den Brandreden von Politikern nicht nur neonazistischer Parteien Folge leisten, liegt nahe.

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