Das Picknick entfällt, da die Abschiebung kurzfristig verschoben wurde.
Am vergangenen Donnerstag haben etwa 60 Menschen die Abschiebung eines Geflüchteten nach Italien verhindert. Für den 12. Februar ruft die Initiative „Abschiebestop Ruhr“ erneut zu einer Aktion auf – Die entsprechende Abschiebung wurde jetzt kurzfristig abgesagt.Etwa 60 Menschen hatten am 5. Februar mit Sitzblockaden verhindert, dass ein aus Pakistan geflohener junger Mann nach Italien abgeschoben wurde. Das Ordnugsamt brach die Maßnahme angesichts der überraschenden Aktion ab und fuhr unverrichteter Dinge davon, die Polizei beschränkte sich darauf, den Blockieren eine zeitliche Begrenzung bis 9:20 Uhr, dem Zeitpunkt an dem der geflüchtete im Fliege sitzen sollte, aufzulegen.
Nun hat die Initiative für den morgigen Tag erneut zu einer Aktion aufgerufen. Eine 5-köpfige Familie, das jüngste Kind anderthalb Jahre alt, sollte nach Belgien abgeschoben werden. Da ihr Asylantrag dort abgelehnt wurde, haben sie keinen Zugang zu einer Unterkunft und werden mitten im Winter auf der Straße stehen. Um die Abschiebung zu verhindern, soll ein kollektives Picknick vor der Unterkunft stattfinden.
Unterdessen wird über verschiedene Twitteraccounts die Information verbreitet, dass die Abschiebung, zumindest für Donnerstag, ausgesetzt sei. Das Soli-Picknick soll dennoch stattfinden entfällt deshalb. Aktuelle Infos bei Twitter: @abschiebestop