300 Menschen erinnern an Mehmet Kubaşık

tag_der_solidaritaet_2015Etwa 300 Menschen nahmen heute an einer Demonstration für Mehmet Kubaşık teil. Kubaşık wurde 2005 in seinem Kiosk an der Mallinckrodtstraße von den Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) erschossen.

Die Demonstration fand im Rahmen des „3. Tag der Solidarität“ statt, den die DIDF Dortmund organisierte. Vom Gedenkstein an der Mallinckrodtstraße zogen die Teilnehmer_innen zum Mahnmal für die Opfer des NSU an der Steinwache. Dort Sprachen unter anderem der Anwalt der Familie Kubaşık, der Bezirksbürgermeister, Vertreter von Migrant_innenorganisationen und Menschen aus der Nordstadt.

Auch die Autonome Antifa 170 beteiligte sich mit einem Redebeitrag an der Abschlusskundgebung. Wir fordern die Aufklärung des NSU-Komplex, insbesondere die Verstrickungen des Verfassungsschutz und seiner V-Männer. Ebenso wollen wir den Gesellschaftlichen Rassismus thematisieren, der sich in Formulierungen wie den „Dönermorden“ und den gegen die Opfer gerichteten Ermittlungen niederschlägt. Dabei ist es wichtig, nicht die eigene Position zu verkennen: Auch Antifastrukturen haben nicht erkannt, dass es sich um eine rassistische Mordserie handelte und haben die These der Polizei von Taten im Migrantischen Milieu geschluckt. Das darf uns nie wieder passieren.

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