Mit fünf Sitzblockaden reagierten Anwohner_innen und Antifaschist_innen auf eine Demonstation von etwa 70 Neonazis in der Nordstadt. Über Seitenstraßen und mit langwierigen Wartezeiten wurde der rechte Aufmarsch durch das Viertel geschleust, weil die geplante Route immer wieder versperrt war.
Geplant war der Aufmarsch mit einer Route über Kurfürsten-, Mallinckrodt-, Leopold- und Heiligegartenstraße zum Brügmanplatz. Doch schon auf den ersten Metern wurde die Route von zwei Sitzblockaden versperrt. Die Polizei versuchte die Neonazis über Seitenstraßen umzuleiten, doch auch auf der Baumstraße wurde der Aufzug von Gegendemonstrant_innen gestoppt und musste warten bis die Polizei die Situation unter Kontrolle bringen konnte. Bereits auf der Lessingstraße kam der Aufmarsch erneut zum Stehen und musste erneut für längere Zeit warten. Zuletzt sperrten Gegendemonstrant_innen die Bornstraße, worauf die Neonazis Richtung Süden das Viertel verließen.
Der Protest ging dabei maßgeblich von Anwohner_innen des Viertels aus, die sich den Blockaden von Antifaaktivist_innen anschlossen, sich mit dem Protest solidarisierten und an vielen Stellen dafür sorgten, dass die Polizei immer wieder große Mühe hatte, den Neonazis ihren Aufmarsch zu ermöglichen. Die Neonazis sahen sich auf jedem Meter, insbesondere in den Seitenstraßen, mit wütenden Nordstädter_innen konfrontiert, die den Aufmarsch zum Spießrutenlauf werden ließen.
Wir bedanken uns bei allen Nachbar_innen und Aktivist_innen von außerhalb für diesen gelungenen Abend. Nazischweine raus aus der Nordstadt!