Während das öffentliche Leben zum erliegen kommt, brechen gute Ideen aus dem Virtuellen Raum hervor. Auch in Dortmund bewegt sich was. Das Radio Nordpol ist heute an den Start gegangen.
Rund um das Projekt aus dem Umfeld des laufen gerade Intensive Debatten darüber, wie Politik und Kultur in Zeiten der COVID19–Pandemie sichtbar bleiben kann. Auch wir planen, einige unserer Veranstaltungen zu virtualisieren – mehr dazu bald. Bis dahin hier das Gründungsstatement und der Link zum neuen Sender: Radio.nrdpl.org
Wir sind in einer nie dagewesenen Situation: COVID-19 schränkt das öffentliche Leben in einzigartiger Weise ein. Wir sind dazu verdammt, isoliert auf den Niederschlag der Pandemie zu warten. Die Orte, in denen wir uns austauschen, sind jetzt außerhalb unserer Reichweite. In den nächsten Wochen werden wichtige Veranstaltungen ausfallen, zum Beispiel Gedenken, Workshops, Demonstrationen, Vorträge.
Wir wollen aber nicht einfach warten. Gerade in Zeiten von Dekreten und ordnungspolitischen Interventionen müssen und wollen wir auch weiterhin eine kritische Öffentlichkeit ermöglichen. Darum haben wir uns was einfallen lassen: das Radio Nordpol! Unter radio.nrdpl.org haben wir ein Internetradio auf die Beine gestellt, mit dem wir genau diese Lücke füllen wollen. Wir wollen uns mit der aktuellen Lage aus linker Perspektive befassen, ausfallende Veranstaltungen nachholen und und und. Und noch besser: Es ist ein Internetradio mit dezentralen Aufnahmemöglichkeiten. Das bedeutet: Jede Person kann ein Studio sein. Uns geht es darum, dass der (Sub)Kultur- und Politikbetrieb in den Zeiten der Zwangspause weiterhin agil bleibt. Wir werden mit Podcasts starten und bald ein Livestreaming ermöglichen. Hört rein, macht mit!