Am Dienstagabend hat die Polizei mit einem massiven Aufgebot einen Autokorso von Corona-Leugner:innen in Dortmund durchgesetzt. Sie nahm Antifaschist:innen fest, beschlagnahmte Fahrräder, ließ Protestierenden Luft aus den Reifen ihrer Räder und sperrte zeitweise den gesamten Wall.
In der letzten Woche war es Antifaschist:innen geglückt, den Autokorso mehrmals zu stören und zu verzögern. „Wir haben gezeigt, dass Corona-Leugner:innen und Antisemit:innen nicht ohne Gegenwehr auf Dortmunds Straßen können. Sie brauchen dafür einen massiven Polizeischutz inklusive BFE, der ihnen ohne Rücksicht auf Gesundheit und Sicherheit der Umstehenden bereitwillig den Weg frei macht“, so Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Auch wenn das Blockieren und Stören nicht so geklappt hat wie letzte Woche, werten wir es als Teilerfolg, dass der Autokorso nicht ungestört ablaufen konnte. Wir haben gezeigt, dass wir in Dortmund Verschwörungserzählungen und Antisemitismus nicht ungestört lassen.“
Für den kommenden Dienstagabend ruft „Querdenken“ zu einem erneuten Autokorso auf. „Wir lassen uns von der Polizei nicht einschüchtern und werden weiter gegen Verschwörungserzählungen auf die Straße gehen“, kündigt Schmidt an.