Pressemitteilung: Vielfältiger Protest gegen Naziaufmarsch – Polizei reagiert aggressiv

Antifaschist:innen vor einer Polizeikette. Bild: Mean Streets Antifa Dortmund

Von den Morgenstunden bis in den Nachmittag haben etwas 500 Menschen an Aktionen gegen den Naziaufmarsch teilgenommen. Trotz massiven Polizeieinsatz gelang Antifaschist:innen eine Sitzblockade und vielfach lauter Gegenprotest am Rand der Naziroute.

Bereits zum Beginn der Aufmarschs blockierten ca. 30 Personen den Wallring auf der Höhe des Dortmunder U. Die Polizei führte die Nazidemo an der Blockade vorbei. Auch im weiteren Verlauf wurde der Naziaufmarsch immer wieder mit Protest konfrontiert. „Mit der Sitzblockade und dem Protest haben Antifaschist:innen gezeigt, dass sie weiterhin fest entschlossen sind, Naziaufmärsche zu verhindern. Aufmärsche sind für Neonazis vor allem eine Inszenierung von Stärke. Diese zu durchbrechen ist unser Ziel“, zeigt sich Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170 zufrieden. „Bis kurz vor Dorstfeld haben Antifaschist:innen immer wieder lautstarken Protest gegen die Nazis auf die Straße getragen.“

Die Polizei reagierte teilweise aggressiv und setzte mehrmals Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dabei erlitt mindestens ein:e Teilnehmer:in des Gegenprotest eine Platzwunde, mehrer Personen erlitten Augenreizungen. Zwei Personen sind von der Polizei festgenommen werden. „Die Polizei hat wieder einmal ihr möglichstes getan, um den Nazis eine entspannte Route zu ermöglichen. Es freut uns, dass der Gegenprotest sich nicht davon abhalten lässt. Antifaschist:innen haben gezeigt, dass sie trotz massiven Polizeiaufgebot das Ziel erreichen konnten, die Naziinszenierung zu durchbrechen.“ Viele Antifaschist:innen lassen den Tag bei der anarchistischen 01. Mai Demo ausklingen, die um 16 Uhr im Westpark beginnt.

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