Pressemitteilung: Blockade und Polizeigewalt – Update zu den Protesten in Dortmund

Sitzblockade am Dortmunder U. Bild: David Peters

Etwa 500 Menschen nehmen seit dem Mittag in Dortmund an Aktionen gegen einen Naziaufmarsch teil. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein, mehrere Demonstrant:innen wurden verletzt. Am „Dortmunder U“ befindet sich aktuell eine Sitzblockade der Naziroute.

Etwa 30 Personen blockieren aktuell den Wallring auf Höhe des Dortmunder U. Hier soll demnächst die Demonstration der Neonazis vorbei führen. „Wir freuen uns über diese mutige Aktion und hoffen auf weiter derartige Blockaden“, erklärt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Wir empfehlen allen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass die Nazis in dieser Stadt laufen, sich der Aktion anzuschließen“

„Überschattet wird diese gute Nachricht von Berichten über Polizeigewalt, die uns bereits zu Beginn der Aktionen erreicht haben“, stellt Schmidt fest. „Die Angriffe auf Demonstrant:innen begannen in unmittelbarer nähe zur Kundgebung an der Wilhelmstraße, wo das Bündnis BlockaDO zu Protesten aufgerufen hatten. Als eine größere Menge über die Hüttemannstr. in Richtung Süden aufbrechen wollte, setzten Polizist:innen Pfefferspray und Schlagstöcke ein und verletzte mehrere Teilnehmer:innen.“

„Unsere Demosanitäter haben mehreren Personen behandelt, denen Reizstoffe in die Augen gesprüht wurde, außerdem eine Person mit einer blutenden Platzwunde durch einen Schlagstock,“ berichtet die Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170.

Die Neonazis haben derweil ihre Demonstration begonnen.

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