Seit 2008 ist der 11.11. ein Aktionstag in Gedenken an die Opfer rechter Gewalt. Zusammen mit der Kampagne Siempre Antifascista wurde dieser Gedenktag initiiert, um über Staatsgrenzen hinaus an die Opfer von rechter Gewalt zu erinnern.
Ausschlaggebend dafür waren die Morde an Carlos Palomino am 11.11.2007 in Spanien und an Jan Kucera am 18.01.2008 in Tschechien. Die beiden Morde bekamen auch in Deutschland mehr Aufmerksamkeit und schärften den Blick für rechte Gewalt über Landesgrenzen hinweg. Denn rechte Gewalt findet nicht nur in Deutschland statt und Nazis sind auch über Landesgrenzen hinweg gut vernetzt.
Wir möchten heute auch an die Opfer rechter Morde in Dortmund erinnern.
Wir gedenken Abdelkader Rhiourhi, der am 04.10.1992 erschossen wurde.
Wir gedenken Thomas Goretzky, Yvonne Hachtkemper und Matthias Larisch von Woitowitz, die am 14.06.2000 erschossen wurden.
Wir gedenken Thomas Schulz, der am 28.03.2005 erstochen wurde.
Wir gedenken Mehmet Kubaşık, der am 04.04.2006 vom NSU ermordet wurde.
Wir gedenken Ibrahim Demir, der am 16.05.2020 ermordet wurde.
Ob das wirklich alle durch rechte Gewalt Getötete in den letzten Jahren sind, können wir nicht mit Sicherheit wissen. Was wir aber wissen, ist, dass es darüber hinaus rechte Gewalt gab und gibt. Gerade in diesem Jahr haben wir wieder verstärkt von Gewalt durch Neonazis in Dortmund mitbekommen.
Wir vergeben nicht und wir vergessen nicht. Wir kämpfen weiter gegen Nazis und ihre Gewalt, so lange bis der Kampf gewonnen ist.
