Kommt zur Kundgebung: Samstag, 7. Februar, 18 Uhr, Katharinentreppen, gegenüber dem Hauptbahnhof
+++Update 16:09+++
Der Ermittlungsausschuss für die heutige Kundgebung ist unter der Nummer 015164523208 ab 17:30 erreichbar (was ist ein Ermittlungsausschuss?).
Eine Handvoll Neonazis aus Dortmund hat heute erneut gegen eine Unterkunft für geflüchtete gehetzt, diesmal in Wuppertal. Den Bildern nach zu Urteilen eine eher traurige Veranstaltung.
Schon jetzt möchten wir uns bei den Kurd_innen bedanken, die gerade im Dortmunder Norden demonstrieren. Auf der Demo konnten wir einen kurzen Redebeitrag über die Vorkommnisse gestern halten und unsere Kundgebung ankündigen. Die Demo endet um 17:30 an den Katharinentreppen, so dass sich die Teilnehmer_innen unserer Kundgebung anschließen können.
Aufruf:
Gegen die Brandstifter – Solidarität mit den Geflüchteten
In Eving sind am Freitagabend Neonazis mit brennenden Fackeln vor eine Unterkunft für Geflüchtete gezogen. Sie warfen mit Knallkörpern und skandierten Parolen gegen die Menschen, die dort nach einer Flucht vor Krieg und Not untergebracht sind.
Die Aktion beweist einmal mehr, dass Gewalt, Vertreibung und Vernichtung Kern der neonazistischen Politik sind. Sie versuchen, sich in eine historische Linie mit den Fackelmärschen der SA und dem deutschen Mob zu setzen, der in den 90er Jahren Unterkünfte für Geflüchtete und Häuser von migrantischen Familien anzündete.
Die Ankündigung der Polizei, man wolle den Neonazis „auf den Füßen stehen“, wurde am Freitagabend nicht umgesetzt. Obwohl bekannt ist, dass sie sich seit Wochen auf die Einrichtung in Eving eingeschossen haben, und obwohl die Rechten unmittelbar vor dem Fackelmarsch Flyer im Stadtteil verteilt haben, hat die Polizei es nicht verhindert, dass sie mit Fackeln bis vor die Tür der Unterkunft zogen.
Wir erwarten nicht, dass Polizei oder Behörden dieses Problem lösen. Die Geflüchteten, die von denselben Behörden mit Abschiebung und Repressalien bedroht sind, können den offiziellen Stellen erst recht nicht vertrauen. Unsere Antwort ist deshalb: Solidarität mit den Geflüchteten.
Das heißt:
Antifaschistisches Handeln gegen die Bedrohung durch die Neonazis!
Call in english:
Stop racist arsonists – Solidarity with Refugees!
On friday evening neo-Nazis with burning torches marched in front of the temporary home for refugees in Dortmund-Eving. They threw firework and chanted slogans against the people living there after fleeing from war and poverty.
This incident once more proves the core of neo-Nazi politics to be violence, expulsion and murder. They attempt to mimic their historical role models, the SA marching with torches and the german mob of the 90s, that set fire to lodgings for refugees and houses inhabited by migrant families
The announcement „to stand on the neonazis toes“, made by police earlier this year, was not fulfilled on friday evening. Despite the fact that they focused on this specific lodging for weeks and despite the fact that the neo-Nazis put out pamphlets immediately before the march on the Building, police did not stop them from carrying torches right in front of the house.
We have no trust in the police or government to solve the problem of aggressive neo-Nazis in Dortmund. The refugees who are facing deportation and repression by this government cannot trust them either. Our answer therefore is: Solidarity with the refugees!
This means: Antifaschist Action against the neo-Nazi threat!
Join the manifestation: Saturday, february 7th, 18:00h, Katharinentreppen (infront of Hauptbahnhof/Main Station)
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