Pressmitteilung: Samstag Antifa-Demonstration gegen das AfD-Büro

Die Autonome Antifa 170 ruft für Samstag, 05.08. zur Demo gegen das AfD-Büro Dortmund auf. Startpunkt ist um 14 Uhr am Wilhelmplatz. Anlass ist das einjährige bestehen des Büros. Auch der AfD-Parteitag am vergangenen Wochenende lieferte den Organisator:innen weitere Gründe.

„Mit einem Blick auf den vergangenen AfD-Bundesparteitag wird nochmal deutlich, warum das AfD-Büro in Dorstfeld weg muss“, erklärt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Antifagruppe. „Bei dem Treffen in Magdeburg sind wieder klassische rechte Kampfbegriffe gefallen. Redner:innen beziehen sich positiv auf den Nationalsozialismus, fordern ein Deutschland „ohne fremde Gruppen“ und kündigen an, sich dabei von Gerichten nicht aufhalten zu lassen.“ Weiterlesen

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Pressemitteilung: Antifa-Demo gegen AfD-Büro angekündigt

Antifa-Demo gegen AfD-Büro angekündigt

Unter dem Motto „Bringin‘ it down Vol. III“ ruft die Autonome Antifa 170 am 05.08. um 14 Uhr auf dem Wilhelmplatz zu einer Demonstration anlässlich des einjährigen Bestehens des AfD-Wahlkreisbüros in Dorstfeld auf.
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05.08. Bringin‘ it down – Beständig und konsequent gegen rechte Strukturen! VOL. III

-Short Version in English and French below-

In den letzten beiden Jahren demonstrierten Antifaschist*innen unter dem Motto „Bringin‘ it down – Beständig und konsequent gegen rechte Strukturen!“ durch Dorstfeld, um mit dem rechten Mythos vom Stadtteil als „Nazikiez“ zu brechen. Auch dieses Jahr werden wir im August wieder durch Dorstfeld gehen, um die rechten Besitzansprüche Lüge zu strafen. Allerdings wird es am 5. August nicht hauptsächlich um die Neonazis gehen. Seit einem Jahr sorgt auch die AfD in Form des Wahlkreisbüros ihres Bundestagsmitglieds Matthias Helferich im Stadtteil für Brechreiz.

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Urteile im Antifa-Ost Verfahren: Solikungebung und Spontandemo


Wir sind heute in Dortmund auf die Straße gegangen, um unsere Solidarität mit den Verurteilten im sogenannten Antifa Ost Verfahren zu zeigen. Die vier Genoss:innen wurden in einem politischen Showprozess trotz dünner Indizienlage zu Haftstrafen verurteilt.
Nach einer Kundgebung bei der in verschiedenen Reden die Solidarität mit den Genoss:innen und der Unmut über den Verfahrensablauf und herrschenden Zuständen geäußert wurden, ließen es sich die Teilnehmer:innen nicht nehmen, mit einer Spontandemonstration ihre Wut und Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Mit Rufen wie „Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen“ ging es vom Sonnenplatz durch den Westpark zum U.
Antifas in Dortmund haben deutlich gezeigt: Wir lassen uns von den Urteilen nicht einschüchtern. Wir sind alle Antifa. Solidarische Grüße gehen an unsere Genoss:innen im Osten!

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Proteste gegen Nazi-Bustour am 1. Mai

IZwischen Bäumen aufgespanntes lilanes Banner mit der Aufschrift "Schönder leben ohne Nazis"n Dortmund, Recklinghausen und Lünen haben am 1. Mai mehrere hundert Antifaschist:innen gegen eine Kundgebungstour von Neonazis protestiert.

Die Neonazis um die neugegegründete „Heimat Dortmund“, der neusten Nachfolgestruktur der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“, hatten optimistisch geplant. Gleich zwei Reisebusse hatten sie für ihre Tour durch das östliche Ruhrgebiet bei Bustouristik Fischer aus Haltern am See gebucht, deutlich überdimensioniert für die ca. 60 Teilnehmer:innen der rechten Kaffeefahrt.

Bereits zum Auftakt am Vormittag stellten sich den Neonazis in Dorstfeld etwa 120 Antifaschist:innen bei einer vom Bündnis BlockaDO organisierten Kundgebung auf dem Wilhelmplatz entgegen, nachdem ein Großteil der Teilnehmenden zuvor vom S-Bahnhof Dortmund-Dorstfed angereist war. Weiterlesen

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Übersicht: Proteste gegen Nazi-Kundgebungstour

Schon seit Wochen bewerben die Nazis eine Kundgebungstour im Ruhrgebiet. Die genauen Orte wollten sie dabei bis Samstag geheim halten und so antifaschistische Proteste erschweren. Ihr Plan ist nicht ganz aufgegangen: Die Kundgebungsorte sind bereits seit gestern bekannt. Antifaschistische Proteste werden an jeder Station gegen die Nazis auf der Straße sein:

Dortmund: 09.45 Uhr / Treffpunkt Hbf Nordseite*
Recklingshausen: 11:45 Uhr / Am Neumarkt in Recklingshausen Süd
Lünen: 14:00 Uhr / Vor Restaurant King, Münsterstr. Ecke Gartenstraße
Dortmund: 15.30 / Treffpunkt Hbf Nordseite**

* Die Nazis reisen aus Dortmund-Dorstfeld ab. Das Bündnis BlockaDo hat am Wilhelmplatz eine Kundgebung angemeldet. Wir fahren gemeinsam nach Dorstfeld.

** Die Nazis wollten ihre letzte Kundgebung gerne am Wilhelmplatz machen. Diesen Platz blockiert BlockaDo allerdings mit einer Kundgebung. Aktuelle Infos bekommt ihr bei BlockaDo und auf Twitter unter #NoNazisDo

Die Nazis treffen sich um 10.30 Uhr in der Thusneldastr. und wollen um 11 Uhr abfahren. Die letzte Kundgebung in Dortmund soll laut Aussagen der Nazis spätestens um 18 Uhr enden.

 

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Termine rund um den 1. Mai

28.04. – 17 Uhr – Offenes Antifa Treffen zum 1. Mai im Nordpol

30.04. – 16.30 Uhr – Nordpol – Letzte Infos zum Gegenprotest mit BlockaDo

30.04. – 18.45 Uhr – Hbf Nordseite – Anreise zur Vorabenddemo nach Bochum

01.05. – 09.45 Uhr – Hbf Nordseite – Treffpunkt für Protest gegen Nazis mit BlockaDo

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Erster Mai 2023// Vom Verlassen sinkender Schiffe…  

+++Dieses Jahr findet kein zentraler Naziaufmarsch im Ruhrgebiet statt. Ein Grund zum Feiern? Jein. Denn stattdessen planen die Faschist:innen eine Kundgebungstour mit Stopps in drei Städten.+++

Vom Verlassen sinkender Schiffe…

Die Neonaziszene in NRW strauchelt, was Versammlungen angeht, schon länger. Auch wenn die Szenen in den einzelnen Städten sich unterscheiden mögen, lässt sich dieser Umstand durch die Bank beobachten. Immer weitere jährliche rechte Demo-Termine wurden nach und nach eingestellt: die Aufmärsche am 3. Oktober in Hamm, das maßgeblich von Strukturen aus NRW unterstützte Gedenken in Remagen und mittlerweile auch die Kundgebungen in Dortmund zum Jahrestag des Verbots mehrerer Neonazikameradschaften in NRW. In der neusten Folge dieser Serie folgen nun anscheinend auch die Aufmärsche im Ruhrgebiet zum 1. Mai diesem Trend. Neben der Mobilisierungsschwäche zeichnen sich Umbrüche in der Szene ab. Die stark aus Dortmund mitgetragene Partei „Die Rechte“, für die es schon länger nicht mehr wirklich rund lief, zeigt Auflösungserscheinungen und ihr Dortmunder Ableger kleidet sich seit diesem Jahr lieber ins Gewand der NPD. Die mal mehr mal weniger sporadische Beteiligung an den Protesten von Querdenker:innen konnte der Strukturschwäche der rechten Szene offenbar ebenfalls keinen Abbruch tun.

Aus den Augen, aus dem Sinn?
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Save the Date//Erster Mai Nazifrei!

Die Nazis kündigen sich für den Ersten Mai an? Nazikundgebung in Dortmund und anderen Städten? Nix da! Wir werden am ersten Mai gemeinsam auf die Straße gehen, gegen Nazis!

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Keine weitere Instrumentalisierung des Gedenkens!

Gemeinsame Erklärung des Solidaritätskreises Mouhamed und anderer (Dortmunder) Gruppen zum Umgang mit der MLPD

Der kategorische Ausschluss jeglicher Zusammenarbeit ist die höchste Stufe der Eskalation in unserer politischen Praxis, die lediglich in absoluten Ausnahmefällen zur Anwendung kommt. Als Zusammenschluss von Gruppen, Initiativen, Kollektiven und politisch Aktiven in Dortmund mit verschiedenen weltanschaulichen und organisatorischen Hintergründen erklären wir hiermit, dass wir jegliche Zusammenarbeit mit der Marxistisch-Lenininstischen Partei Deutschlands (MLPD) und all ihren Unter- und Tarnorganisationen ablehnen. Im Folgenden wollen wir die Gründe dafür näher ausführen:

Die MLPD ist eine zentralistische, strikt hierarchisch und sektenähnlich aufgebaute Kaderpartei, die einen Parteisozialismus herbeiführen möchte. Sie reklamiert dabei einen absolutistischen Führungsanspruch und die alleinige Meinungshoheit für sich. Das (politische) Handeln der MLPD hat immer das Ziel, Werbung für die Partei selbst zu machen; dabei werden alle Themen, die in irgendeiner Weise „links“ oder „progressiv“ gelesen werden, bespielt. Das vorrangige Ziel ist allerdings immer (wieder), das eigene Parteilogo möglichst prominent öffentlich sichtbar zu platzieren und dadurch Bilder zu inszenieren, die eine Massenmobilisierung durch und für die MLPD suggerieren. Dabei werden regelmäßig Aktions- und Demokonsense wie bspw. Entscheidungen gegen das Zeigen von Parteisymbolen, Schweigeminuten für Ermordete oder der Verzicht auf Parteiwerbung bewusst gebrochen.

In Dortmund zeigte sich die MLPD mit diesen grenzüberschreitenden und toxischen Praktiken in der jüngeren Vergangenheit beispielsweise bei den Klimaprotesten von Fridays for Future oder bei den Ostermärschen. Auf Hinweise oder Versuche der Intervention vonseiten der Organisator*innen der jeweiligen Veranstaltungen reagieren die Mitglieder der MLPD in der Regel wahlweise mit Vorschieben von Paragraphen aus dem Versammlungsgesetz (was für eine Partei, die sich selbst im ständigen Kampf gegen Staat und Gesetz sieht, bemerkenswert ist) oder durch verbale und körperliche Übergriffe auf Ordner*innen und solidarische Menschen. Außerdem wurden durch die MLPD in der Vergangenheit schon mehrmals linke Aktivist*innen mit vollem Klarnamen geoutet, was in einer Stadt mit einer aktiven, gewalttätigen Neonazi-Szene potentiell lebensgefährlich ist. Aus diesem Grund gibt es schon seit längerem – wie auch in vielen anderen Städten, in denen die MLPD aktiv ist – die Entscheidung vieler Gruppen, nicht mit der MLPD und ihren Untergruppen zusammenzuarbeiten.

Das perfide Verhalten der MLPD wird besonders deutlich im Fall Mouhamed Lamine Dramé. Hier versucht die MLPD, teils auch durch ihre vorgelagerten Tarnorganisationen „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“ und „Freundeskreis Mouhamed“, den Polizeimord an Mouhamed Lamine Dramé im August 2022 zu instrumentalisieren. Von Anfang an versuchte die MLPD, auch vertreten durch die Unterorganisationen „Rebell“ und „Frauenverband Courage“, den Mord an Mouhamed und die Kritik an tödlichen rassistischen Polizeipraktiken für ihre eigenen Zwecke rücksichtslos auszunutzen. Insbesondere kurz nach der Ermordung Mouhameds, als sich engagierte Menschen in einem Solidaritätskreis zusammengeschlossen haben, hat die MLPD das Bündnis und die Bündnisarbeit durch kontinuierliche Konsensverletzungen und das Nichteinhalten von Absprachen bewusst gefährdet. Weiterführend versuchte die MLPD, sich bei den Mahnwachen und Trauermärschen zu Mouhameds Gedenken selbst zu inszenieren und den breiten Protest für völlig unpassende Themen („Dritter Weltkrieg“, „Antikommunismus“,…) zu vereinnahmen. Das Angebot zur Mitarbeit im Solidaritätskreis als Einzelpersonen und ohne ständigen Fokus auf Parteiwerbung hatten die Mitglieder der MLPD abgelehnt. Die MLPD hat sich, trotz mehrmaliger Aufforderung, als einzige Gruppe auf der bundesweiten Demonstration zu Mouhameds Gedenken am 19.11.2022 nicht an den übergreifenden Konsens und den ausgesprochenen Wunsch der Familie Dramé gehalten, auf Parteizeichen zu verzichten. Die Mitglieder der MLPD waren sich nicht einmal zu schade, die Durchführung der gesamten Demonstration dadurch zu untergraben und zu gefährden, dass Ordner*innen und Versammlungsleitung körperlich angegriffen wurden.

Der Höhepunkt der fehlenden Moralvorstellung der MLPD findet am 06.05.2023 im Hoeschpark statt. Hier veranstaltet die MLPD ein Fußballturnier, vorgeblich im Andenken an Mouhamed, und sammelt Spenden. Diese Spenden sollen angeblich der Familie Mouhameds und ihrem Dorf zugutekommen, allerdings hat die Familie weder Kenntnis davon, noch vom Verbleib des Geldes, das durch die MLPD zuvor für ähnliche Zwecke gesammelt wurde. Die Familie ist nicht damit einverstanden, dass die MLPD im Namen Mouhameds Veranstaltungen durchführt und Spenden sammelt und äußerte mehrfach, dass die MLPD den Tod ihres Sohnes, Bruders und Verwandten nicht länger für ihre Zwecke benutzen soll. Die Familie, der Solidaritätskreis und die solidarischen Unterzeichner*innen dieses Brandbriefes distanzieren sich klar und deutlich von den perfiden, egoistischen und verachtenden Praktiken und Machenschaften der MLPD, die die politische Arbeit und insbesondere das Andenken und die Aufklärung im Fall Mouhamed Lamine Dramé stören und sabotieren. Der Solidaritätskreis Mouhamed arbeitet eng mit der Familie Dramé und ihrer Anwältin Lisa Grüter zusammen und kämpft an der Seite der Familie für die Gerechtigkeit und das Andenken von Mouhamed. Die anderen unterzeichnenden Gruppen solidarisieren sich mit diesem Kampf.

Die Unterzeichner*innen distanzieren sich vom Verhalten/der Parteipolitik der MLPD und lehnen gemeinsam und entschlossen jegliche Zusammenarbeit mit der MLPD und all ihren Unter- und Tarnorganisationen ab. Der Solidaritätskreis Mouhamed Lamine Dramé und seine Freund*innen stehen in Solidarität zusammen!

 

Solidaritätskreis Mouhamed Lamine Dramé

 

 

Mitunterzeichner*innen:

– ABC Ruhr (Anarchist Black Cross Ruhrgebiet)

– AGDo (Anarchistische Gruppe Dortmund)

– amzdo (antifaschistischer Medienzusammenhang Dortmund)

– Anarchistisches Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon

– Autonome Antifa 170

– Defund the Police Dortmund

– Ende Gelände Bochum

– Face2Face Dortmund – Solidarische Wohnungslosenhilfe

– Feministisches Kollektiv Dortmund

– Mean Streets Antifa Dortmund

– Metality e.V. Chapter Dortmund

– Naturfreunde Dortmund Nord e.V.

– Nordpol Dortmund

– Nordstadt Küfa

– Offenes Antifa Treffen Dortmund

– Radio Nordpol

– Schlafen statt Strafen Weiterlesen

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