Black-Pigeon-Eröffnung ohne Störung

bp_kundgebungTrotz Mobilisierung der Neonazis gegen das Anarchistische Buch- und Kulturzentrum an der Scharnhorststraße fand die Eröffnung des Ladens ohne Störung statt. Ca. 150 Anarchist_innen und Antifaschist_innen feierten unbeschwert die Eröffnung des neuen Ladens. Weitere Menschen stellten sich im ganzen Viertel rund um die Scharnhorststraße den Neonazis entgegen. 

Etwa 30 Neonazis reisten über die U-Bahn-Station Hafen an – und wurden kurz darauf von ca. 80 Antifaschist_innen an der Speestraße aufgehalten. Die Neonazis mussten umkehren, gingen zunächst zurück zur U-Bahn, und für einen Moment sah es fast danach aus, dass sie unverrichteter Dinge wieder abreisen. Schließlich leitete die Polizei die Nazis nach fast einer Stunde doch noch auf Umwegen zu ihrem Kundgebungsort auf der Scharnhorststraße südlich des Buchladens.

Die Polizei hatte Hundertschaften aus Wuppertal, Aachen, Mönchengladbach und Dortmund im Einsatz, um die Kundgebung der Neonazis zu ermöglichen. Nach einer knappen Stunde war diese auch schon vorbei, die Rechten zogen wieder ab. Der Stimmung am Buchladen tat das jedoch keinen Abbruch. Von den Nazis, ihren Hetzreden und ihrer „Musik“ war dort nicht viel zu hören. Und die Sympathien im Viertel waren eindeutig verteilt: pro Buchladen und contra Nazis.

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Eröffnungsparty und Nazikundgebung – Kommt zum Black Pigeon!

kundg_kreuz_1.11.Seit Wochen versuchen Neonazis, den Umzug des Buch- und Kulturzentrums Black Pigeon in neue Räumlichkeiten zu verhindern. Erfolglos – am Freitag ab 14:00 Uhr startet die Eröffnungsfeier. Ab 19:00 Uhr kündigen die Neonazis eine Kundgebung dagegen an. Kommt zur Gegenkundgebung ab 18:00 Uhr an der Martha-Gillessen-Straße Ecke Johanna-Mälzer-Straße.

Mit einer Kampagne gegen das Ladenkollektiv und den Vermieter der Immobilie hatten die Neonazis in den letzten zwei Wochen aufsehen erregt. Mehrfach, zuletzt in der Nacht zu Mittwoch, den 16.03., wurden bei den neuen Räumlichkeiten in der Scharnhorststraße Fensterscheiben eingeworfen. Mit einer Kundgebung beim Vermieter und einer Vielzahl von schlechten Bewertungen in Onlineportalen wollten die Neonazis von der Partei „Die Rechte“ eine Kündigung des Mietvertrags erwirken. Alles vergebens, der Vermieter stand nach kurzem Zögern zum gültigen Mietvertrag und das Kollektiv des Black Pigeon und Mietmieter Hendrik Müller, der in den Räumen ein Photostudio betreiben wird, ließen sich nicht einschüchtern. Weiterlesen

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Solidarität mit dem anarchistischen Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon und dem Fotokünstler Hendrik Müller

header_blackpigeonZusammen mit etwa 30 Organisationen und Personen aus Dortmund und darüber hinaus haben veröffentlichen wir heute eine gemeinsamen Erklärung zur Solidarität mit dem anarchistischen Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon und dem Fotokünstler Hendrik Müller. Neonazis hatten in der letzten Woche versucht die Eröffnung des Ladens in der Scharnhorststraße zu verhindern.

„Es darf den Neonazis nicht gelingen, Projekte und Entscheidungen durch Angriffe und Hetze in ihrem Sinne zu beeinflussen,“ heißt es in der Erklärung, die unter anderem von Mitgliedern des Landtags NRW, Studentengruppen, Kulturbetrieben und politischen Gruppierungen unterzeichnet wurde. Wir fordern Unterstützung für das Projekt bei der Bewältigung der entstandenen Schäden und Schutz vor weiteren Angriffen. Weiterlesen

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4. Tag der Solidarität – Aktionen und Veranstaltungen in Gedenken an Mehmet Kubasik

kubasik_plakata2Am 4 April jährt sich der Mord an Mehmet Kubaşık zum 10. Mal. Ein Bündnis aus zahlreichen Gruppen ruft an diesem Tag zum 4. Tag der Solidarität auf. Um den Termin herum finden zahlreiche Veranstaltungen zum NSU und dem Mord in Dortmund statt.

Im Aufruf zur Demonstration werden neben einer Fokussierung auf die Opfer des NSU statt auf die Täter_innen auch Konsequenzen gefordert: Bennenung und Bekämpfung von institutionellem Rassismus und die Abschaffung des Verfassungsschutz. Informationen zur Demonstration finden sich auf auf dem Blog zum 4. Tag der Solidarität.

Kommt am 4. April um 18:00 zur Kundgebung und Demonstration am Gedenkstein an der Mallinckrodtstraße 190!

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12.03.: Demo zum Frauenkampftag – Gemeinsame Anreise nach Köln

Koeln_FrauenkampftagAm 12. März gehts ab nach Köln. Der alljährliche Frauenkampftag steht dieses Jahr im Zeichen des Antirassismus. Nach der Kölner Silvesternacht wurde eine Debatte geführt, die feministische Positionen als Legitimation für stumpfen Rassismus vorgeschoben hat. Dem gilt es entgegenzutreten. Sexisten gibt’s in jeder Gesellschaft, jeder Einkommensschicht und jedem Land!
Infos: Reclaim Feminism.

Aus Dortmund gibt es einen Anreisetreffpunkt:
12.03.16, 10:30, Nordausgang des HBF Dortmund (am Cinestar)

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Nazikundgebung in Eving am Freitag

Am Freitag wollen Neonazis eine Kundgebung in Eving abhalten. Zum Anlass nehmen sie die Ausschreitungen um eine Autogrammstunde des Rappers Kurdo vor anderthalb Wochen.

Fans des Rappers und die Polizei hatten sich über mehrere Stunden Auseinandersetzungen vor dem völlig überfüllten Saturn-Markt geliefert, den der Rapper an diesem Tag besucht hatte. Die Neonazis möchten sich im Nachgang als Garant für „Recht und Ordnung“ profilieren und spekulieren auf ihrem Internetportal über ein angeblich geplantes erneutes Treffen von Kurdo-Fans.

Zu erwarten ist das immer gleiche Schauspiel: Ein Haufen Neonazis wird schlechtem Rechtsrock und pathetischen Reden darüber, wie schlimm ihrem deutschen Volk mitgespielt wird, lauschen. Für alle, die sich dem ab 19:00 am REAL in Eving entgegenstellen, ist wie immer der Ermittlungsausschuss unter 0151-64523208 erreichbar.

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Aufklärung, aber wie? Podiumsdiskussion zum NSU-Untersuchungsauschuss NRW

Podiumsdiskussion | 09.03.2016 | 19:00 | DIDF Dortmund (Münsterstraße 56)

Mitglieder des NSU-PUA bei ihrer Ortsbegehung in Dortmund.

Mitglieder des NSU-PUA bei ihrer Ortsbegehung in Dortmund.

Seit einem Jahr gibt es im Landtag von Nordrhein-Westfalen einen Untersuchungsausschuss zu den Taten des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) im Bundesland. Der Ausschuss soll die Versäumnisse der Behörden in NRW untersuchen, sich ein Bild über die neonazistische und rechtsterroristische Szene verschaffen und Schlussfolgerungen für Sicherheitsbehörden und Justiz im Land erstellen. Seit Januar 2016 laufen die Untersuchungen zum Mord an Mehmet Kubaşık. Neben der eigentlichen Tat wird auch die Verstrickung der Dortmunder Naziszene in den Rechtsterrorismus sowie Vorgehen, Fehltritte und Versäumnisse von Polizei und Geheimdiensten behandelt.

Die Sitzungen des Ausschuss finden an Werktagen im Landtag statt und sind daher – obwohl prinzipiell öffentlich – für viele Menschen nicht gut erreichbar. Wir möchten deshalb die Frage nach dem Stand der Aufklärung mit zwei Mitgliedern des Auschuss in Dortmund diskutieren. Welche Erkenntnisse hat der PUA zum Mord an Mehmet Kubasik gebracht? Was für neue Fragen haben sich aus den bisherigen Sitzungen ergeben? Gibt es Punkte an denen der Ausschuss nicht weiter kommt? Welche Anknüpfungspunkte an die Arbeit im PUA gibt es für Antifaschistisch Aktive Menschen in Dortmund?

Mit euch diskutieren Birgit Rydlewski (Piratenpartei) und Verena Schäffer (Bündnis 90/Die Grünen), die Moderation führt Sebastian Weiermann (freier Journalist). Die Veranstaltung findet am 09. März 2016 um 19:00 im Raum der DIDF (Münsterstraße 56) in Dortmund statt.

Disclaimer:

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Gegen 1000 Kreuze – Christliche Fundamentalist_innen wollen in Münster demonstrieren

gegen1000kreuze2016

Gemeinsame Anreise aus Dortmund: Treffpunkt 11:15 Uhr am HBF Dortmund Nordausgang (vor Cinestar)

Am 19.03. wollen in Münster christliche Fundamentalist_innen demonstrieren. Sie wenden sich in erster Linie gegen Schwangerschaftsabbrüche und damit gegen das Selbstbestimmungsrecht von schwangeren Personen. Darüber hinaus lehnen sie Verhütung, Sex vor der Ehe, Homosexualität und queere Geschlechtsidentitäten ab. Ihr Kampf um reproduktive Rechte dient als Kristallisationspunkt für eine umfassende konservative Kulturkritik an der Gesellschaft.

„Gegen 1000 Kreuze“ ruft für den Tag zu Aktionen gegen den Gebetsmarsch auf. Informiert euch auf ihrem Blog und kommt am 19.03. nach Münster!

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Solidarität ohne Grenzen – Aktionstag gegen die Festung Europa

actiondayFlyerOrangeIn Acht verschiedenen Städten finden am Wochenende Veranstaltungen zum europaweiten Aktionstag gegen die Festung Europa statt. Zentraler Ort in Deutschland wird Dresden sein, wo eine bundesweite Demonstration stattfinden wird. Zeitgleich will die rassistische Pegida-Bewegung in Dresden aufmarschieren.

Im Aufruf zum Aktionstag wird neben den erstarkten rechten Bewegungen und der Abschottungspolitik der EU und ihre Mitglieder auch der Neoliberale Klassenkampf von Oben thematisiert. Eine Kritk an der Festung Europa darf bei den Toten vor der Mauer und den rassistischen Exzessen des Mobs und der Schreibtischtäter_innen nicht stehen bleiben. Vielmehr müssen die Sozialen Verwerfungen innerhalb Europas und rassistische Instrumentalisierung der Angst vor sozialem Abstieg Teil einer Linksradikalen Kritik sein. Weiterlesen

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AFD-Treffen im Dortmunder Osten – Kein Bier für Rassisten

AfD_osten_gegenkundgebungUpdate 04.02.: AfD-Veranstaltung abgesagt.

Etwa 35 Antifaschist_innen hatten sich am Mittwoch gegen 18:30 Uhr versammelt, um gegen ein Treffen der rechtsradikalen Alternative für Deutschland (AfD) im Dortmunder Osten zu Protestieren. Schon während sich der Protest am Robert-Koch-Platz gegenüber des Geplanten Veranstaltungsort sammelte, teilte die Polizei mit, dass die AfD-Veranstaltung abgesagt sei.

Tatsächlich standen Funktionäre der Partei vor dem Lokal und wiesen alle ankommenden darauf hin, dass es keinen Stammtisch geben werde. Als um kurz nach 19:00 Uhr die Absage endgültig fest stand, wurde die Gegenkundgebung nach einem kurzen Redebeitrag beendet. Weiterlesen

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