Übersicht: Proteste gegen Nazi-Kundgebungstour

Schon seit Wochen bewerben die Nazis eine Kundgebungstour im Ruhrgebiet. Die genauen Orte wollten sie dabei bis Samstag geheim halten und so antifaschistische Proteste erschweren. Ihr Plan ist nicht ganz aufgegangen: Die Kundgebungsorte sind bereits seit gestern bekannt. Antifaschistische Proteste werden an jeder Station gegen die Nazis auf der Straße sein:

Dortmund: 09.45 Uhr / Treffpunkt Hbf Nordseite*
Recklingshausen: 11:45 Uhr / Am Neumarkt in Recklingshausen Süd
Lünen: 14:00 Uhr / Vor Restaurant King, Münsterstr. Ecke Gartenstraße
Dortmund: 15.30 / Treffpunkt Hbf Nordseite**

* Die Nazis reisen aus Dortmund-Dorstfeld ab. Das Bündnis BlockaDo hat am Wilhelmplatz eine Kundgebung angemeldet. Wir fahren gemeinsam nach Dorstfeld.

** Die Nazis wollten ihre letzte Kundgebung gerne am Wilhelmplatz machen. Diesen Platz blockiert BlockaDo allerdings mit einer Kundgebung. Aktuelle Infos bekommt ihr bei BlockaDo und auf Twitter unter #NoNazisDo

Die Nazis treffen sich um 10.30 Uhr in der Thusneldastr. und wollen um 11 Uhr abfahren. Die letzte Kundgebung in Dortmund soll laut Aussagen der Nazis spätestens um 18 Uhr enden.

 

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Termine rund um den 1. Mai

28.04. – 17 Uhr – Offenes Antifa Treffen zum 1. Mai im Nordpol

30.04. – 16.30 Uhr – Nordpol – Letzte Infos zum Gegenprotest mit BlockaDo

30.04. – 18.45 Uhr – Hbf Nordseite – Anreise zur Vorabenddemo nach Bochum

01.05. – 09.45 Uhr – Hbf Nordseite – Treffpunkt für Protest gegen Nazis mit BlockaDo

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Erster Mai 2023// Vom Verlassen sinkender Schiffe…  

+++Dieses Jahr findet kein zentraler Naziaufmarsch im Ruhrgebiet statt. Ein Grund zum Feiern? Jein. Denn stattdessen planen die Faschist:innen eine Kundgebungstour mit Stopps in drei Städten.+++

Vom Verlassen sinkender Schiffe…

Die Neonaziszene in NRW strauchelt, was Versammlungen angeht, schon länger. Auch wenn die Szenen in den einzelnen Städten sich unterscheiden mögen, lässt sich dieser Umstand durch die Bank beobachten. Immer weitere jährliche rechte Demo-Termine wurden nach und nach eingestellt: die Aufmärsche am 3. Oktober in Hamm, das maßgeblich von Strukturen aus NRW unterstützte Gedenken in Remagen und mittlerweile auch die Kundgebungen in Dortmund zum Jahrestag des Verbots mehrerer Neonazikameradschaften in NRW. In der neusten Folge dieser Serie folgen nun anscheinend auch die Aufmärsche im Ruhrgebiet zum 1. Mai diesem Trend. Neben der Mobilisierungsschwäche zeichnen sich Umbrüche in der Szene ab. Die stark aus Dortmund mitgetragene Partei „Die Rechte“, für die es schon länger nicht mehr wirklich rund lief, zeigt Auflösungserscheinungen und ihr Dortmunder Ableger kleidet sich seit diesem Jahr lieber ins Gewand der NPD. Die mal mehr mal weniger sporadische Beteiligung an den Protesten von Querdenker:innen konnte der Strukturschwäche der rechten Szene offenbar ebenfalls keinen Abbruch tun.

Aus den Augen, aus dem Sinn?
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Save the Date//Erster Mai Nazifrei!

Die Nazis kündigen sich für den Ersten Mai an? Nazikundgebung in Dortmund und anderen Städten? Nix da! Wir werden am ersten Mai gemeinsam auf die Straße gehen, gegen Nazis!

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Keine weitere Instrumentalisierung des Gedenkens!

Gemeinsame Erklärung des Solidaritätskreises Mouhamed und anderer (Dortmunder) Gruppen zum Umgang mit der MLPD

Der kategorische Ausschluss jeglicher Zusammenarbeit ist die höchste Stufe der Eskalation in unserer politischen Praxis, die lediglich in absoluten Ausnahmefällen zur Anwendung kommt. Als Zusammenschluss von Gruppen, Initiativen, Kollektiven und politisch Aktiven in Dortmund mit verschiedenen weltanschaulichen und organisatorischen Hintergründen erklären wir hiermit, dass wir jegliche Zusammenarbeit mit der Marxistisch-Lenininstischen Partei Deutschlands (MLPD) und all ihren Unter- und Tarnorganisationen ablehnen. Im Folgenden wollen wir die Gründe dafür näher ausführen:

Die MLPD ist eine zentralistische, strikt hierarchisch und sektenähnlich aufgebaute Kaderpartei, die einen Parteisozialismus herbeiführen möchte. Sie reklamiert dabei einen absolutistischen Führungsanspruch und die alleinige Meinungshoheit für sich. Das (politische) Handeln der MLPD hat immer das Ziel, Werbung für die Partei selbst zu machen; dabei werden alle Themen, die in irgendeiner Weise „links“ oder „progressiv“ gelesen werden, bespielt. Das vorrangige Ziel ist allerdings immer (wieder), das eigene Parteilogo möglichst prominent öffentlich sichtbar zu platzieren und dadurch Bilder zu inszenieren, die eine Massenmobilisierung durch und für die MLPD suggerieren. Dabei werden regelmäßig Aktions- und Demokonsense wie bspw. Entscheidungen gegen das Zeigen von Parteisymbolen, Schweigeminuten für Ermordete oder der Verzicht auf Parteiwerbung bewusst gebrochen.

In Dortmund zeigte sich die MLPD mit diesen grenzüberschreitenden und toxischen Praktiken in der jüngeren Vergangenheit beispielsweise bei den Klimaprotesten von Fridays for Future oder bei den Ostermärschen. Auf Hinweise oder Versuche der Intervention vonseiten der Organisator*innen der jeweiligen Veranstaltungen reagieren die Mitglieder der MLPD in der Regel wahlweise mit Vorschieben von Paragraphen aus dem Versammlungsgesetz (was für eine Partei, die sich selbst im ständigen Kampf gegen Staat und Gesetz sieht, bemerkenswert ist) oder durch verbale und körperliche Übergriffe auf Ordner*innen und solidarische Menschen. Außerdem wurden durch die MLPD in der Vergangenheit schon mehrmals linke Aktivist*innen mit vollem Klarnamen geoutet, was in einer Stadt mit einer aktiven, gewalttätigen Neonazi-Szene potentiell lebensgefährlich ist. Aus diesem Grund gibt es schon seit längerem – wie auch in vielen anderen Städten, in denen die MLPD aktiv ist – die Entscheidung vieler Gruppen, nicht mit der MLPD und ihren Untergruppen zusammenzuarbeiten.

Das perfide Verhalten der MLPD wird besonders deutlich im Fall Mouhamed Lamine Dramé. Hier versucht die MLPD, teils auch durch ihre vorgelagerten Tarnorganisationen „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität“ und „Freundeskreis Mouhamed“, den Polizeimord an Mouhamed Lamine Dramé im August 2022 zu instrumentalisieren. Von Anfang an versuchte die MLPD, auch vertreten durch die Unterorganisationen „Rebell“ und „Frauenverband Courage“, den Mord an Mouhamed und die Kritik an tödlichen rassistischen Polizeipraktiken für ihre eigenen Zwecke rücksichtslos auszunutzen. Insbesondere kurz nach der Ermordung Mouhameds, als sich engagierte Menschen in einem Solidaritätskreis zusammengeschlossen haben, hat die MLPD das Bündnis und die Bündnisarbeit durch kontinuierliche Konsensverletzungen und das Nichteinhalten von Absprachen bewusst gefährdet. Weiterführend versuchte die MLPD, sich bei den Mahnwachen und Trauermärschen zu Mouhameds Gedenken selbst zu inszenieren und den breiten Protest für völlig unpassende Themen („Dritter Weltkrieg“, „Antikommunismus“,…) zu vereinnahmen. Das Angebot zur Mitarbeit im Solidaritätskreis als Einzelpersonen und ohne ständigen Fokus auf Parteiwerbung hatten die Mitglieder der MLPD abgelehnt. Die MLPD hat sich, trotz mehrmaliger Aufforderung, als einzige Gruppe auf der bundesweiten Demonstration zu Mouhameds Gedenken am 19.11.2022 nicht an den übergreifenden Konsens und den ausgesprochenen Wunsch der Familie Dramé gehalten, auf Parteizeichen zu verzichten. Die Mitglieder der MLPD waren sich nicht einmal zu schade, die Durchführung der gesamten Demonstration dadurch zu untergraben und zu gefährden, dass Ordner*innen und Versammlungsleitung körperlich angegriffen wurden.

Der Höhepunkt der fehlenden Moralvorstellung der MLPD findet am 06.05.2023 im Hoeschpark statt. Hier veranstaltet die MLPD ein Fußballturnier, vorgeblich im Andenken an Mouhamed, und sammelt Spenden. Diese Spenden sollen angeblich der Familie Mouhameds und ihrem Dorf zugutekommen, allerdings hat die Familie weder Kenntnis davon, noch vom Verbleib des Geldes, das durch die MLPD zuvor für ähnliche Zwecke gesammelt wurde. Die Familie ist nicht damit einverstanden, dass die MLPD im Namen Mouhameds Veranstaltungen durchführt und Spenden sammelt und äußerte mehrfach, dass die MLPD den Tod ihres Sohnes, Bruders und Verwandten nicht länger für ihre Zwecke benutzen soll. Die Familie, der Solidaritätskreis und die solidarischen Unterzeichner*innen dieses Brandbriefes distanzieren sich klar und deutlich von den perfiden, egoistischen und verachtenden Praktiken und Machenschaften der MLPD, die die politische Arbeit und insbesondere das Andenken und die Aufklärung im Fall Mouhamed Lamine Dramé stören und sabotieren. Der Solidaritätskreis Mouhamed arbeitet eng mit der Familie Dramé und ihrer Anwältin Lisa Grüter zusammen und kämpft an der Seite der Familie für die Gerechtigkeit und das Andenken von Mouhamed. Die anderen unterzeichnenden Gruppen solidarisieren sich mit diesem Kampf.

Die Unterzeichner*innen distanzieren sich vom Verhalten/der Parteipolitik der MLPD und lehnen gemeinsam und entschlossen jegliche Zusammenarbeit mit der MLPD und all ihren Unter- und Tarnorganisationen ab. Der Solidaritätskreis Mouhamed Lamine Dramé und seine Freund*innen stehen in Solidarität zusammen!

 

Solidaritätskreis Mouhamed Lamine Dramé

 

 

Mitunterzeichner*innen:

– ABC Ruhr (Anarchist Black Cross Ruhrgebiet)

– AGDo (Anarchistische Gruppe Dortmund)

– amzdo (antifaschistischer Medienzusammenhang Dortmund)

– Anarchistisches Buch- und Kulturzentrum Black Pigeon

– Autonome Antifa 170

– Defund the Police Dortmund

– Ende Gelände Bochum

– Face2Face Dortmund – Solidarische Wohnungslosenhilfe

– Feministisches Kollektiv Dortmund

– Mean Streets Antifa Dortmund

– Metality e.V. Chapter Dortmund

– Naturfreunde Dortmund Nord e.V.

– Nordpol Dortmund

– Nordstadt Küfa

– Offenes Antifa Treffen Dortmund

– Radio Nordpol

– Schlafen statt Strafen Weiterlesen

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100 Menschen gedenken Thomas Schulz und trotzen Polizeiwillkür

Transparent auf der Kundgebung mit der Aufschrift "In Gedenken an Schmuddel. Nazistrukturen Bekämpfen. In Dortmund und Anderswo"Am heutigen Abend gedachten Antifaschist:innen dem vor 18 Jahren ermordeten Thomas Schulz. Versuche der Polizei, die Kundgebung vom gewohnten Ort an der Ubahn-Haltestelle Kampstraße zu vertreiben, verhinderten die Demonstrant:innen.

Am 28.03.2005 ermordete ein Neonazi den Punk Thomas Schulz. Schulz, den seine Freund:innen „Schmuddel“ nannten, hatte dem Neonazi Sven Schröder (geb. Kahlin) wiedersprochen, als dieser rechte Parolen durch die Ubahnstation Kampstraße brüllte. Im darauffolgenden Streit zog der Neonazi ein Messer und erstach den Punk.

Seit dem Mord finden in Dortmund regelmäßig Gedenkveranstaltungen statt, unter anderem die jährliche Kundgebung an der Oberfläche der Ubahn-Haltestelle Kampstraße. Heute jedoch sollte das Plötzlich nicht möglich sein. „Nach 18 Gedenkveranstaltungen mit oft mehr als 500 Teilnehmer:innen behaupteten die Einsatzkräfte von Polizei und Nahverkehrsbetrieb DSW21 heute, die Versammlung würde die Rettungs- und Verkehrswege stören und müsse deswegen ihren angestammten Platz räumen“, berichtet Kim Schmidt, Pressesprecherin der Organisierenden Gruppe Autonome Antifa 170. „Das diese Gründe vorgeschoben sind, ist offensichtlich und ein Schlag ins Gesicht für die Menschen, die dem ermordeten Thomas Schulz Gedenken wollen.“

Die Teilnehmer:innen ließen sich von der Polizei jedoch nicht beirren. „Wir haben uns dieser absurden Schikane selbstverständlich nicht gebeugt“, stellt Schmidt klar. Weiterlesen

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PM: Kundgebung in Gedenken an Thomas Schulz

Webgrafik mit einer Terminankündigung. Im HIntergrund ein Bild von einem Transparent mit der Aufschrift "Kein Vergeben, kein Vergessen. In Gedenken an Thomas "Schmuddel" Schulz", Im Vordergrund die Aufschrift "Kein Vergessen - Kundgebung" und "U-Bahn Kampstr., 28.03.23 19 Uhr"Am 28.03. jährt sich der Todestag von Thomas Schulz, der vor 18 Jahren durch den Neonazis Sven Kahlin erstochen wurden. Die Autonome Antifa 170 ruft zum Jahrestag am Dienstag um 19 Uhr zu einer Gedenkkundgebung auf und mahnt, dass rechte Gewalt auch heute noch eine große Gefahr in Dortmund sei.

„Auch 18 Jahre später ist für uns klar: Wir vergessen Thomas Schulz nicht.“, betont Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Am 28.03. erinnern wir nicht nur an Thomas Schulz, sondern auch daran, dass Neonazis zur tödlichen Gefahr werden können für alle, die nicht in ihr Weltbild passen. Auch heute noch ist rechte Gewalt ein aktuelles Thema in Dortmund. Rechte Schläger wie Steven Feldmann oder Serkan Bergamo verüben in den letzten Monaten Angriffe auf Antifaschist:innen oder Menschen, die Sie für solche halten.“ Weiterlesen

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Gedenken an Thomas Schulz 2023

Am 28. März 2023 jährt sich der Mord an Thomas Schulz. Vor 18 Jahren erstach der Neonazi-Skinhead Sven Kahlin den Punk, den seine Freund:innen Schmuddel nannten, in der U-Bahnhaltestelle Kampstraße in der Dortmunder Innenstadt nachdem Schulz ihn aufgrund seiner rechten Bekleidung zur Rede gestellt hat.
Am Jahrestag wollen wir uns treffen, um gemeinsam Thomas Schulz zu gedenken.
Kommt am 28.03. um 19:00 Uhr zur Haltestelle Kampstraße.
Kein Vergeben, kein Vergessen!
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Plötzlich im Fokus – Eine Anregung zu Social Media Aktivitäten

Seit ein paar Jahren sind wir jetzt auch auf Instagram unterwegs. Immer wieder sliden uns Rechte in die DMs (mal der Nazi mit ❤️, mal Serkan Bergamo, der sich beschwert, dass das Recherchekollektiv echt gemein ist), folgen uns und lesen, so wie z.B. auch der Staatsschutz, oft ganz unbemerkt bei uns mit. Das ist in diesem Fall auch erstmal kein großes Problem: Wir haben ein offenes Profil und achten bei unseren Inhalten sehr genau darauf, dass man keine Rückschlüsse auf uns ziehen kann. Wie ist das bei euch? Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?
Ein offenes Profil ist ein gefundenes Fressen für alle, die etwas über euch herausfinden wollen. Egal, ob Nazi, Cop oder Arbeitgeber:in. Dabei geht es oft um vermeintliche Kleinigkeiten. Weiterlesen

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PM: Nazi-Kameradschaft mit neuem Parteideckmantel

Antifaschist:innen bei einer Demonstration gegen die Neonaziszene in Dortmund Dorstfeld - die Kader des verbotenen NWDO sind kürzlich der NPD beigetreten.

Antifaschist:innen bei einer Demonstration gegen die Neonaziszene in Dortmund Dorstfeld – die Kader des verbotenen NWDO sind kürzlich der NPD beigetreten.

Die Neonazis der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ (NWDO) sind der NPD beigetreten und agieren in Zukunft unter dem Namen „Heimat Dortmund“. Nach dem Verbot der Kameradschaft traten die Neonazis zuletzt als Partei „Die Rechte“ auf. Die Autonome Antifa 170 aus Dortmund schätzt den Übertritt als Etikettenwechsel ein und als Versuch, den Niedergang der rechten Szene der lezten Jahr aufzuhalten.

Im Jahr 2012 war die Kameradschaft NWDO durch den Innenminister verboten worden. Auf das Konto der Neonazigruppierung gehen zahlreiche Angriffe auf Personen und Einrichtungen. „Die Neonazis suchten schon damals den Schutz einer Partei, um ihre verbotene Vereinigung fortzuführen und fanden die Kleistpartei „Die Rechte“, deren aktivsten Ortsverband sie in den letzten 10 Jahren bildeten,“ erläutert Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „In den letzten Monaten und Jahren ist es um die anfänglich sehr umtriebigen Parteigruppe jedoch ruhiger geworden. Während in den ersten Jahren die Aktivitäten des NWDO quasi nahtlos und in ähnlicher intensität fortgesetzt wurden, gelang es zuletzt nur noch selten, größere Versammlungen zu organisieren oder anderweitig öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen.“ Weiterlesen

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