Keinen Meter weiter!
Anreise zu den Aktionen gegen die „Querdenken“-Demo in Düsseldorf am 6. Dezember, 10:45 Uhr, Dortmund HBF Nordausgang.
Abstand halten, Maske tragen, Querdenker:innen stoppen!
Keinen Meter weiter!
Anreise zu den Aktionen gegen die „Querdenken“-Demo in Düsseldorf am 6. Dezember, 10:45 Uhr, Dortmund HBF Nordausgang.
Abstand halten, Maske tragen, Querdenker:innen stoppen!
Die Gedenkveranstaltung am Mahnmal in Dorstfeld am 9. November findet nicht öffentlich statt, um angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens keine Personen einem erhöhten Risiko auszusetzen wie die Quartiersdemokraten auf ihrer Website schreiben.
Daher findet selbstverständlich auch unsere gemeinsame Anreise nicht statt.
Im Folgenden dokumentieren wir unseren ursprünglichen Aufruf zur Teilnahme:
Zum 82. Mal jähren sich in der übernächsten Woche die Novemberpogrome von 1938. Landesweit kam es hierbei zu organisierten antisemitischen Angriffen, bei denen jüdische Einrichtungen wie Wohnungen, Geschäfte und Synagogen in Brand gesetzt und geplündert wurden sowie Menschen angegriffen, gedemütigt und getötet wurden. Diese Pogrome sind Ausdruck der systematischen Verfolgung von jüdischen Menschen im Dritten Reich. Sie mündete in der Shoa, der Ermordung von sechs Millionen Jüd*innen.
Wir möchten am 9. November an der Gedenkveranstaltung in Dortmund-Dorstfeld am Mahnmal für die ehemalige Synagoge teilnehmen, um den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken. Insbesondere angesichts des fortwährenden Antisemitismus in der Gesellschaft, der sich nicht allein durch grausame Anschläge wie dem in Halle im letzten Jahr oder dem jüngsten Angriff in Hamburg bemerkbar macht, sondern momentan auch allerorts von Coronaleugner*innen auf die Straßen getragen wird, gilt es, ein Zeichen zu setzen!
Fahrt gemeinsam mit uns nach Dortmund-Dorstfeld!
Aus Gründen des Infektionsschutzes bitten wir euch, die ganze Zeit Masken zu tragen und 2m Abstand zu anderen Bezugsgruppen zu halten. Denkt bitte daran, dass sich (nach aktuellem Stand) nur Personen aus zwei verschiedenen Haushalten gemeinsam aufhalten dürfen. Achtet außerdem auf weitere Ankündigungen (im Internet und am Treffpunkt), da die Lage momentan sehr dynamisch ist und sich jederzeit noch etwas ändern kann.
Treffpunkt: 09.11.2020 | 14:15 Uhr | Haltestelle Leopoldstraße.
Ein langjähriges Mitglied der Dortmunder Neonaziszene, um das es nach einer Reihe von Verfahren wegen Körperverletzung und Volksverhetzung und – vermutlich entscheidender – einem Zerwürfniss mit seinen ehemaligen Kameraden über Geldschulden still geworden ist, tauchte in der vergangenen Woche aus der Versenkung auf.
Lukas Bals, einstmaliger linker „Macker“ (Zitat Bals), langjähriger rechter Schläger und Anheizer bei „Die Rechte“ in Wuppertal und Dortmund, später Identitärer in München und dann Mallorca-Exilant, ist zurück und bastelt an seiner Karriere als Anti-Extremist, der jetzt so richtig geläutert ist.
Wir und andere haben die Art, wie verschiedene Medien mit diesem Auftritt umgehen, scharf kritisitert. Insbesondere ein Artikel im Neuen Deutschland stand im Fokus der Kritik – von einem Linken Traditionsblatt hätten wir uns eine differenziertere Herangehensweise gewünscht. Was genau unsere Kritik am Artikel „Losgelöst aus dem braunen Netz“ ist und wie wir zu dem stehen, was Bals auf verschiedenen Kanälen an Läuterungsrhetorik von sich gibt, könnt ihr nun ebenfalls im ND lesen, dem wir ein Interview zum Thema gegeben haben. Zusätzlich wollen wir noch auf den Leserbrief hinweisen, mit dem die Mean Streets Antifa auf den selben Artikel geantwortet hat: link
Das Ganze Interview: Weiterlesen
Der antisemitische, antifeministische und rassistische Anschlag auf die Synagoge in Halle hat sich am Freitag das erste Mal gejährt. In Halle haben bürgerliche Kreise ein kritikwürdiges Gedenken organisiert. Manchmal wird man das Gefühl nicht los, es handelt sich dabei vor allem um ein ritualisiertes Gedenken zur Selbstvergewisserung. Denn was ist seit dem Anschlag in Halle passiert? Was hat sich seit dem geändert? Weiterlesen
Pressemitteilung
Für Donnerstag, den 08.10.2020 um 18 uhr, ruft die Autonome Antifa 170 zur Kundgebung „Gegen jeden Antisemitismus“ an der Reinoldikirche auf. Als Grund nennen die Veranstalter*innen neben dem Jahrestag des Anschlags auf die Synagoge in Halle auch die aktuellen antisemitischen Übergriffe in Hamburg und Dortmund.
Am vergangenen Sonntag wurde ein Jude, der eine Kippa trug, vor einer Synagoge in Hamburg von einem Mann mit einem Spaten und militärischer Kleidung angegriffen. Der jüdische Student wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Tat fand ziemlich genau ein Jahr nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle statt. Auch in Dortmund gab es vergangene Woche einen Vorfall. Am Hauptbahnhof wurde ein Mann erst antisemitisch beleidigt und dann mit einer abgebrochenen Glasflasche attackiert.
„Halle war kein Einzelfall. Wir haben in Deutschland eine traurige und unerträgliche Kontinuität antisemitischer Übergriffe und Gewalttaten“, so Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Wir wollen auf die Straße gehen, um uns solidarisch mit Juden*Jüdinnen zu zeigen und zu fordern, dass endlich konsequent gegen jeden Antisemitismus vorgegangen wird“.
„Vor allem momentan beobachten wir einen Aufschwung antisemitischer Verschwörungserzählungen“, stellt Schmidt fest. Kurz nach Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben sogenannte „Corona-Leugner*innen“ angefangen, gegen Schutzmaßnahmen, Impfungen generell und die angeblich verschwörerischen Hintergründe der Pandemie auf die Straße zu gehen. „Die Protestler*innen greifen dabei immer wieder auf antisemitische Erzählungen zurück“, bewertet Schmidt die Proteste.
Am 6. September wurde vom „Unterstützer:innenkreis 22.08.2020“ ein offener Brief veröffentlicht, auf den wir an dieser Stelle antworten wollen. Wir sind der Organisationskreis der Demonstration „6 Monate nach Hanau“, die am 22.08.2020 in Dortmund stattgefunden hat und das Radio Nordpol, an dessen Veranstaltung am 15.7. sich der Streit entzündet hat, um den es hier geht. Weiterlesen
Die Autonome Antifa 170 ruft zur Demonstration am Vorwahltag (12.09.) auf. Die Auftaktkundgebung beginnt um 16 Uhr am Westentor. Die Demonstration richtet sich gegen nationalistische Politik nicht nur von rechten Parteien.
Die Demonstration ist Teil der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ (NIKA), die vor der Wahl in verschiedenen Städten Demonstrationen und Aktionen organisiert, um gegen rechte Strömungen in der Kommunalpolitik zu protestieren. „Der aktuelle Rechtsruck zeigt sich auch darin, dass die AfD in diesem Land mehr Mandate gewinnen konnte, als jede andere rechte Partei seit 1945“, stellt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170, fest. „Mit ihrer Hetze schafft sie ein Klima, in dem sich Neonazis und andere zur Gewalt gegen ihre Feindbilder aufgerufen fühlen.“ Weiterlesen
Deutschland stilisiert sich gerne als „Aufarbeitungsweltmeister“ der nationalsozialistischen Vergangenheit, gerade im Vergleich zu anderen europäischen Ländern mit faschistischer Vergangenheit. Dieser Text soll die misslungene Aufarbeitung von vor allem der Generation der Täter*innen darlegen und aufzeigen, welche Folgen diese für die heutige Aufarbeitung der Verbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg hat. Weiterlesen
Am 13. September wird auch in Dortmund wieder die Zusammensetzung kommunaler Parlamente gewählt. Neben den üblichen Verwalter*innen Dortmunder Zustände treten auch jene an, die planen, die Unerträglichkeit dieser noch einmal um ein Vielfaches anzuheben. Die Rede ist vor allem von der AfD, aber auch von den Neonazis um die Partei Die Rechte, die ihre Hüte und Stahlhelme in den Ring der Kommunalwahl werfen.
Der Rechtsruck, der sich u.a. in einer steigenden Anzahl der AfD-Mandate in Parlamenten niederschlägt, von der jede andere rechte Partei seit 1945 weit entfernt war, gefährdet Menschenleben. Und die AfD lädt eifrig nach. Ihre Hetze schafft ein Klima, in dem sich Neonazis und andere wieder verstärkt zu (auch tödlicher) Gewalt gegen ihre Feindbilder aufgerufen fühlen. Anschläge und Morde wie jener an Walter Lübcke sind mehr als nur ein Wink mit dem Zaunpfahl. Die rassistische Abwertung von Menschen und neokoloniale Unterteilung der Welt macht schon heute möglich, dass Menschen im Stacheldraht an den Grenzen Europas sterben oder als Leichen auf der tödlichsten Grenze der Welt, dem Mittelmeer, treiben. Für die Rechten ist selbst das noch nicht Abschottung genug. Weiterlesen