Kundgebung in Gedenken an die Toten von Hanau – Polizei verbietet Demonstration

Am Samstag fand in Dortmund eine Kundgebung in Gedenken an die Opfer des rechten Terroranschlags vom 19. Februar in Hanau statt. Ursprünglich war zu diesem Zeitpunkt eine Großdemonstration am Tatort in Hanau geplant, die jedoch kurzfristig untersagt wurde. Auch in Dortmund erließ die Polizei willkürliche Einschränkungen gegen die Spontandemonstration und ließ lediglich eine stationäre Kundgebung zu. Weiterlesen

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Nach Verbot in Hanau: Demonstration und Kundgebung 6 Monate nach dem Anschlag

Heute Abend erreichte uns die Mitteilung aus Hanau, dass die große Demonstration zum Gedenken an die Opfer des rechten Terroranschlags vom 19. Februar von der Stadt Hanau untersagt wurde. Diese begründet das mit dem Anstieg der Corona-Infektionszahlen. Durch die späte Absage wurde den Organisator*innen die Möglichkeit genommen, die Entscheidungen rechtlich anzufechten.

Die Initiative 19. Februar bedauert diese Entscheidung, möchte ihr aber Folge leisten und sagt die Mobilisierung nach Hanau ab. Trotzdem soll es ein Gedenken geben. „Wir werden die Kundgebung streamen und das ganze Land soll sie hören“, teilt die Initiative mit.

Auch wir wollten nach Hanau fahren und unserer Wut über den Anschlag und unserer Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen Ausdruck verleihen.
Wir haben uns deshalb dazu entschlossen, stattdessen morgen (Samstag, 22.8.2020) eine Demonstration in Dortmund abzuhalten und im Anschluss den die Kundgebung aus Hanau zu streamen. Weiterlesen

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Spotlight – Broschürenreihe über die extreme Rechte Dortmund

Broschürenreihe über extreme Rechte in Dortmund erschienen!
Passend einen Monat vor der Kommunalwahl präsentieren wir euch die erste Ausgabe der „Spotlight“! Wir, die Mean Streets Antifa Dortmund und die Autonome Antifa 170, haben diese Broschürenreihe ins Leben gerufen, um euch einen groben Überblick darüber zu geben, welche rechten Strukturen in der Stadt vorhanden sind und eine Einschätzung zu ihrer Relevanz abzugeben. Die kurzen, handlichen Broschüren behandeln die einzelnen Akteur*innen nicht in der Tiefe. Sie sollen stattdessen einen Einstieg bieten und Basiswissen über die rechte Szene in Dortmund vermitteln.
In der Auftakt-Ausgabe widmen wir uns den relevanten rechten Parteien in Dortmund, die zu den Wahlen nächsten Monat antreten. Alle paar Monate werden wir weitere Ausgaben rausbringen, also haltet euch auf dem Laufenden!
Die Broschüre findet ihr an den üblichen Orten.
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Gewinner*innen des Stickercontests stehen fest!

Platz 1: Motiv 02

Der Stickercontest ist vorbei, die Gewinner*innen wurden gewählt. Ihr habt euch für folgende Motive entschieden:

Platz 1: Motiv 02
Platz 2: Motiv 01
Platz 3: Motiv 10

Die Motive befinden sich mittlerweile im Druck und können demnächst bei ausgewählten Terminen als Stickerpakete à 30 Stück erworben werden. Wenn alles glatt läuft, könnt ihr bereits am Samstag ab 18:00 Uhr am Nordpol vorbeischauen und neben einem Kaltgetränk auch ein paar Aufkleber mitnehmen. Über weitere Termine halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden. In naher Zukunft wird außerdem ein kleinerer Vorrat an Stickerpaketen im Black Pigeon liegen.

Wir danken allen Teilnehmer*innen. Auch wenn euer Motiv nicht ausgewählt wurde, könnt ihr diese ja noch auf eigene Faust drucken. Je mehr Aufkleber gegen die AfD im Umlauf sind, desto besser. Die Gewinner*innen kontaktieren wir zeitnah, um ihnen ihren Gewinn auszuhändigen. Uns bleibt nur noch zu sagen:
Machen wir den Wahlkampf der Rechten zum Desaster!

Platz 2: Motiv 01

Platz 3: Motiv 10

 

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Protest gegen Nazikundgebung am Rathaus

Menschen stehen vor dem dortmunder Rathaus und halten ein Transparent mit der Aufschrift "gegen jeden Antisemitismus"

Bild: twitter.com/dap_dortmund

Etwa 60 Menschen versammelten sich heute vor dem Rathaus in Dortmund, um gegen eine Kundgebung der Ratsgruppe von „Die Rechte“ und NPD zu demonstrieren. Bei dem Versuch, den Rechten Einlass ins Rathaus zu erzwingen, gingen Polizeibeamt*innen mit Gewalt gegen Demonstrant*innen vor. Weiterlesen

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19.08.2020 Kundgebung: 6-Monate nach Hanau

Wir unterstützen den Aufruf und rufen auf, sich der Kundgebung anzuschließen:

Sechs Monate nach dem 19. Februar

Erinnern – Handeln – Gerechtigkeit – Aufklärung – Konsequenzen

Vor sechs Monaten wurden in Hanau neun Menschen durch einen Rechtsterroristen kaltblutig erschossen. An mehreren Tatorten schoss der Täter gezielt auf Menschen mit Migratiionshintergrund.

Rechtsterroristische Verbrechen und die Organisierung rechter Gruppierungen innerhalb der Polizei und der Bundeswehr sind längst keine Einzelfälle mehr. Die Zeitspanne zwischen Attacken von rechts wird immer enger. Halle, Kassel, Hanau, all das sind Anschläge auf Menschen, auf uns, auf die Idee einer antirassistischen Gesellschaft. Wir wissen, der Rechtsterrorismus hat Geschichte und hat nie aufgehört. Der rechte Terrorismus erhält seinen Rückhalt von der Politik und den Medien, die ganz offensiv gegen Schutzsuchende hetzen und versuchen, mit rassistischer Hetze von einer Debatte um soziale Ungleichheit abzulenken. Auch die Reaktionen der Politik und ihre kaum wirksamen Maßnahmen gegen rechten Terrorismus sind angesichts seiner Verankerungen innerhalb staatlicher Institutionen spätestens nach dem Urteil im NSU-Prozess nicht mehr verwunderlich.

Nicht ohne Grund stellt die Initative 19. Februar Hanau in ihrer Stellungnahme die „Frage an die Politik und die Behören: Worauf wartet ihr eigentlich, wenn nicht auf den nächsten Anschlag?“ Eins steht fest! Wir werden nicht auf den nächsten Anschlag warten! Wir fordern Aufklärung und Konsequenzen. Wir werden zeigen, dass wir viel stärker sind und uns nicht spalten lassen.

Denn wir wissen, was die wahren Ursachen für den immer weiter steigenden rechten Terrorismus in Deutschland sind. Rassismus ist ein Problem der gesamten Gesellschaft. Und rechter Terrorismus ist eben immer ein Angriff auf unser aller Zusammenleben. Es ist notwendig, dass im antirassistischen Kampf auch diejenigen teilenehmen, die nicht von Rassismus betroffen sind, denn nur gemeinsam sind wir stark.

Sozialabbau, Privatisierung öffentlicher Güter und Lebensräume, Millarden für Bankenrettung, unbezahlbare Wohnungen und schlechte Arbeitsbediingungen ist die Politik von Staat und Konzernen, die sie auf dem Rücken von Migrant*innen, Geflüchteten und Werktätigen austragen. Ihre Politik der Armut wird mit dem Rassismus, den sie verbreiten, überdeckt. Diese Politik ist für uns tödlich! Sie nimmt und entweder das Brot zum Leben oder die Luft zum Atmen!

Deshalb ist es heute umso wichtiger, gemeinsam gegen Rassismus und eine seiner größten Ursachen, die neoliberale und rechte Politik, zu kämpfen. Wir rufen für den 19.08.2020 um 18 Uhr zur Demonstration auf!

Kundgebung: 19.08.2020 – 18 Uhr – Kampstraße (Höhe DSW21-Kundencenter

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Stickercontest zur Lokalwahl 2020: Die Abstimmung beginnt!

Anlässlich der Kommunalwahl in NRW haben wir euch aufgerufen, Entwürfe für unseren Stickercontest einzureichen. Offenbar haben wir damit einen Nerv getroffen. Bis zum Einsendeschluss am 31.05.2020 haben uns fast 40 Motive erreicht.

Wir haben aus den Einsendungen 10 Motive ausgewählt, die wir euch zur Abstimmung präsentieren. In den nächsten zwei Wochen, bis zum 27.7.2020 um 20:00 Uhr, könnt ihr für euren Favoriten Stimmen. Eine Registrierung ist nicht notwendig. Ihr könnt für alle Motive stimmen, die euch gefallen. Die drei Motive mit den meisten Stimmen gewinnen. Zur Abstimmung: klick.

Vom ersten Platz werden 2.500, vom zweiten und dritten jeweils 1.000 Stück gedruckt. Die Urheber*innen dieser Motive erhalten kostenlos einige Exemplare (Platz 1: 500, Platz 2: 400, Platz 3: 300) ihres Motivs.

Alle Motive, die zur Abstimmung stehen, findet ihr in dieser Galerie:

Viel Spass beim Abstimmen!

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13.06. Wir sind hier! – Aufstehen für Solidarität und gegen Verschwörungserzählung

Aufruf vom Initiativkreis #GrenzenlosSolidarisch:

Seit mehreren Wochen demonstrieren in der Dortmunder Innenstadt sogenannte Kritiker:innen der Corona-Schutzmaßnahmen. Unter den Demonstrant:innen finden sich Impfgegner:innen, Verschwörungsideolog:innen und Neonazis, es eint sie die Verbreitung von Lügen und antisemitischen Feindbildern. Belege für ihre Behauptungen haben sie keine. Denn ganz offensichtlich wären ihre angemeldeten Kundgebungen und Demonstrationen in der von Ihnen herbeifantasierten „Diktatur“ wohl nicht möglich. Bei diesen Versammlungen geht es nicht um die Verteidigung von Grundrechten in unserer Gesellschaft. Die Verschwörungsdemonstrationen lenken von den realen Problemlagen und Sorgen der Menschen ab, wir stehen auf für eine solidarische Perspektive in der Corona-Pandemie.

Wir stehen daher auf:
– gegen die Lügen, Verschwörungserzählungen & Antisemitismus,
– für eine wirkliche Solidarität mit den Armen und Verwundbarsten,
– für eine wirkliche Anerkennung der sogenannten „systemrelevanten Berufstätigen“ und der Arbeit von Frauen im Job und zu Hause.

Wir stehen hier! Sprecht mit uns über eure wirklichen Sorgen und Nöte, sprechen wir gemeinsam über eine solidarische Perspektive in der Corona-Pandemie!

*Bringt Mund- und Nasenschutz mit und achtet auf die Hygieneschutzmaßnahmen. Bringt Pappen und Eddings mit!

Samstag, den 13.06., Reinoldikirchplatz, ab 13.30 Uhr

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23.05. Aktionstag – Evakuiert alle Lager!

Wir beteiligen uns am Seebrücke-Aktionstag und fordern: Leave No One Behind! Die tödlichen Lager, wie Moria, müssen endlich evakuiert werden! Es muss Seenotrettung für alle Menschen in Seenot geben! Gegen die mörderische EU-Politik mit ihren tödlichen Außengrenzen! Dortmund hat Platz – wir fordern endlich Menschen auf der Flucht hier aufzunehmen und ihnen die Chance auf ein Leben zu geben.

Aufruf von Seebrücke:

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16.05. Redebeitrag bei der Kundgebung vom Bündnis „Grenzenlos Solidarisch“

Photo: twitter.com/roal_xvx

Am 16.05.2020 fand auf dem Friedensplatz in Dortmund eine Kundgebung statt, die sich mit den Protesten gegen die Maßnahmen anlässlich der Covid-19 Krise beschäftigte. Unsere Rede auf der Kundgebung zum nachlsesen.
 
Ein Popsänger, ein Kochbuchautor und ein ehemaliger Radiomoderator gehen in eine Bar…
Am Ende des Abends bildet sich der Popsänger Geschichten über Geheimbünde ein, die Kinderblut trinken und heult dazu in die Kamera. Der Kochbuchautor hält sich für einen Samurai, will in den bewaffneten Untergrundkampf ziehen, wird in Berlin allerdings von einem Platzverweis der Polizei gestoppt. Der ehemalige Radiomoderator macht den Mundschutz als „Maulsperre“ oder gar „neues Hakenkreuz“ aus und ruft dazu auf, keinen zu tragen – trägt dann aber selbst einen Mundschutz und versteckt sich dabei unter einer Decke, damit das niemand mitkriegt.
 
Klingt alles sehr schrullig und vielleicht ein bisschen komisch. Das Problem: alle drei Personen erreichen ein großes Publikum, dass auf die Geschichten, die die drei erzählen begeistert anspringt. Diese Geschichten nennen wir Verschwörungsmythen und sie sind ein Grund, warum wir heute hier stehen. Sie sind leider nicht ganz so neu, wie es in unserer kleinen Geschichte wirkt.

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