Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen

Bevor man sich einem medizinischen Eingriff unterzieht, informiert man sich darüber. Man sucht im Internet nach Ärzt:innen und recherchiert dabei, was die Ärzt:innen überhaupt bei dem geplanten Eingriff machen. Klingt „normal“? Ist es aber nicht. Jedenfalls nicht, wenn man eine Schwangerschaft abbrechen möchte. 

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Rechte Netzwerke bei der Polizei

Redebeitrag zu rechten Netzwerken bei der Polizei auf der Kundgebung gegen den lokalen Thor Steinar Laden am 11. Dezember 2020.

Heute erzählen wir mal nichts zu irgendwelchen Jahrestagen. Stattdessen wollen wir über ein Thema reden, dass mit Thor Steinar nur am Rande verbunden ist, weil es um einen kleinen aber sehr speziellen Teil der Kundschaft von Thor Steinar geht: Im Oktober machte ein Zivilpolizist in Köln Schlagzeilen, der am Rande einer Kundgebung in Gedenken an die Betroffenen des rechtsterroristischen Anschlags in Halle in Thor Steinar-Kleidung auftrat. Von Demonstrant*innen konfrontiert gab sich dieser als Zivilbeamter zu erkennen. Auch von Thorsten Wollschläger, Mitarbeiter der Polizeiverwaltung aus Hamm, der im Verdacht steht, Unterstützer der Gruppe S. zu sein, ist bekannt, dass er extrem rechte Kleidung trug. Ob es sich dabei um Klamotten von Thor Steinar handelte, ist unbekannt, ein Katalog der Marke lag aber zwischenzeitlich auf seinem Schreibtisch. Ihr ahnt es also: wir wollen ein wenig über extreme Rechte in der Polizei reden.
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Male Cruelty – Die Weltanschauung der Incels am Beispiel von Elliot Rodger

Foto: Rosa Antifa Wien

Am 23. Mai 2014 tötet der 22-Jährige #Incel Elliot Rodger sechs Menschen und danach sich selber in Isla Vista:

Nachdem er in seiner Studierendenwohnung drei Männer tötet, macht er sich auf zu einer weiblichen Studierendenverbindung und tötet zwei Studentinnen. Zuletzt fährt er durch Isla Vista und schießt auf Passant*innen und versucht diese zu überfahren. Nach Schusswechseln mit der Polizei tötet er sich selbst.
Elliot Rodger plant seine Tat lange. In seinem veröffentlichten Manifest spricht er vom „Tag der Vergeltung“, an dem er sich endlich an der Menschheit, vor allem an Frauen, rächen kann. Dafür, dass Frauen angeblich „Alpha males“, in der Incel Sprache gutaussehende, von klassischer Männlichkeit geprägte Männer, bevorzugen würden statt „nice guys“ und Gentlemen wie ihn. Er gibt Frauen die Schuld an allem, was schlecht läuft in seinem Leben. Er möchte sie bestrafen. Weiterlesen

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Pressemitteilung: Führender Neonazi-Kader lässt Dortmund hinter sich

Michael Brück. Bild von @Resistance2020

Der stadtbekannte Neonazi Michael Brück hat bekannt gegeben, dass er Dortmund verlässt. Er ist durch viele provokante Auftritte im Stadtrat sowie als Redner auf und Anmelder von Neonazi-Aktionen bekannt geworden.

Michael Brück wurde 1990 in Bergisch Gladbach geboren. Bis zu deren Verbot 2012 war er Führungskader der Neonazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“. Ab 2015 war er als Ratsherr für die neonazistische Splitterpartei „Die Rechte“ im Stadtrat vertreten.

Für Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170, kommt Brücks Wegzug nicht überraschend: „Es hat sich seit Längerem abgezeichnet, dass Brücks Zeit in Dortmund vorbei ist. Es haben sich schon länger andere Nazi-Kader in den Vordergrund gedrängt.“ Weiterlesen

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Erinnern & Kämpfen – gegen rechte Ideologie und ihre mörderische Umsetzung

Redebeitrag am 11. November, dem Gedenktag für von Neonazis ermordete Antifaschist*innen auf der Kundgebung gegen den örtlichen Thor Steinar-Laden:

Rechte Ideologie mordet. Immer wieder. Es handelt sich um eine Sicht auf die Welt, die aus sich heraus auf Gewalt hinausläuft, diese fordert und verherrlicht. Ein Bündel von Vorstellungen, die ständig existenzielle Bedrohungen konstruieren, derer sich nur gewaltvoll und damit letztlich mit der physischen Auslöschung der Gegner*innen Herr werden lässt. Von dieser eigentlich nicht sonderlich neuen Einsicht, die in dieser Gesellschaft aber offenbar immer auf’s Neue ins Gedächtnis gerufen werden muss, zeugt nicht nur der vorgestrige 9. November, der Jahres- und Gedenktag an den nationalsozialistischen Terror im Zuge der Novemberpogrome 1938, sondern auch der heutige Tag, der 11. November. Weiterlesen

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Über die Verschwörungen der „Corona-Rebellen“ & Antisemitismus

Foto: David Peters

Im Oktober haben wir in zwei Redebeiträgen den Zusammenhang von Verschwörungsmythen & Antisemitismus dargelegt, welche ihr nun hier nachlesen könnt:

„Corona, Verschwörungsmythen & Antisemitismus“
behandelt dabei die Fragen, warum Verschwörungsmythen das Verbindungselement der selbsternannten “Corona-Rebellen” bilden, was das wieder mit Antisemitismus zu tun hat und wie unsere Antwort als Linke aussehen muss.

„Gegen Verschwörungsdenken und jeden Antisemitismus!“
schlägt in eine ähnliche Kerbe, geht aber gezielter auf die Rolle von Verschwörungsmythen als Scharnierfunktion zwischen rechtem Terror wie in Halle, Coronademos und Co ein.

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Gemeinsame Anreise zu den Protesten in Düsseldorf am 06.12.2020

Keinen Meter weiter!

Anreise zu den Aktionen gegen die „Querdenken“-Demo in Düsseldorf am 6. Dezember, 10:45 Uhr, Dortmund HBF Nordausgang.

Abstand halten, Maske tragen, Querdenker:innen stoppen!

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Dortmund, die Nazi-Hochburg?

Am Samstag (17.11.2020) standen wir in Remagen, um gegen den Naziaufmarsch in Erinnerung an die angeblich ermordeten Insassen der Rheinwiesenlager zu demonstrieren. Bei dem Aufmarsch spielen auch Dortmunder Neonazis eine Rolle. Seit dem ersten Aufmarsch in Remagen beteiligen sie sich, halten Reden und unterstützen bei der Organisation. Seit der Auflösung des Aktionsbüros Mittelrhein übernehmen Dortmunder Neonazis zudem die zentrale Organisation und stellen beispielsweise seit 2017 den Lautsprecherwagen zur Verfügung. Auch abseits davon ist zu beobachten, dass die Dortmunder Kader in Remagen von Jahr zu Jahr eine immer zentralere Rolle einnehmen. Aus diesem Grund haben wir vor Ort eine Rede zum Stand der Naziszene in Dortmund gehalten:

Die Dortmunder Neonazis, die sich seit dem Verbot des Nationalen Widerstands Dortmund im Sommer 2012 in der Partei „Die Rechte“ organisieren, umweht ein Mythos. Die Szene in Dortmund sei groß, sei gewalttätig und besonders gefährlich. Nun wollen wir das Fascho-Problem in unserer Stadt nicht klein reden, aber für eine realistischere Einschätzung sorgen. Weiterlesen

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ABGESAGT: Gemeinsame Anreise: Gedenken zur Pogromnacht in Dorstfeld 

Die Gedenkveranstaltung am Mahnmal in Dorstfeld am 9. November findet nicht öffentlich statt, um angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens keine Personen einem erhöhten Risiko auszusetzen wie die Quartiersdemokraten auf ihrer Website schreiben.

Daher findet selbstverständlich auch unsere gemeinsame Anreise nicht statt.


Im Folgenden dokumentieren wir unseren ursprünglichen Aufruf zur Teilnahme:

Zum 82. Mal jähren sich in der übernächsten Woche die Novemberpogrome von 1938. Landesweit kam es hierbei zu organisierten antisemitischen Angriffen, bei denen jüdische Einrichtungen wie Wohnungen, Geschäfte und Synagogen in Brand gesetzt und geplündert wurden sowie Menschen angegriffen, gedemütigt und getötet wurden. Diese Pogrome sind Ausdruck der systematischen Verfolgung von jüdischen Menschen im Dritten Reich. Sie mündete in der Shoa, der Ermordung von sechs Millionen Jüd*innen.

Wir möchten am 9. November an der Gedenkveranstaltung in Dortmund-Dorstfeld am Mahnmal für die ehemalige Synagoge teilnehmen, um den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken. Insbesondere angesichts des fortwährenden Antisemitismus in der Gesellschaft, der sich nicht allein durch grausame Anschläge wie dem in Halle im letzten Jahr oder dem jüngsten Angriff in Hamburg bemerkbar macht, sondern momentan auch allerorts von Coronaleugner*innen auf die Straßen getragen wird, gilt es, ein Zeichen zu setzen!
Fahrt gemeinsam mit uns nach Dortmund-Dorstfeld!

Aus Gründen des Infektionsschutzes bitten wir euch, die ganze Zeit Masken zu tragen und 2m Abstand zu anderen Bezugsgruppen zu halten. Denkt bitte daran, dass sich (nach aktuellem Stand) nur Personen aus zwei verschiedenen Haushalten gemeinsam aufhalten dürfen. Achtet außerdem auf weitere Ankündigungen (im Internet und am Treffpunkt), da die Lage momentan sehr dynamisch ist und sich jederzeit noch etwas ändern kann.

Treffpunkt: 09.11.2020 | 14:15 Uhr | Haltestelle Leopoldstraße.

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Glaubwürdig ist nur, wer sich seinen Weg zurück verbaut. – Interview zu Bals und anderen Aussteigerinszenierungen im ND

Ein langjähriges Mitglied der Dortmunder Neonaziszene, um das es nach einer Reihe von Verfahren wegen Körperverletzung und Volksverhetzung und – vermutlich entscheidender – einem Zerwürfniss mit seinen ehemaligen Kameraden über Geldschulden still geworden ist, tauchte in der vergangenen Woche aus der Versenkung auf.

Lukas Bals, einstmaliger linker „Macker“ (Zitat Bals), langjähriger rechter Schläger und Anheizer bei „Die Rechte“ in Wuppertal und Dortmund, später Identitärer in München und dann Mallorca-Exilant, ist zurück und bastelt an seiner Karriere als Anti-Extremist, der jetzt so richtig geläutert ist.

Wir und andere haben die Art, wie verschiedene Medien mit diesem Auftritt umgehen, scharf kritisitert. Insbesondere ein Artikel im Neuen Deutschland stand im Fokus der Kritik – von einem Linken Traditionsblatt hätten wir uns eine differenziertere Herangehensweise gewünscht. Was genau unsere Kritik am Artikel „Losgelöst aus dem braunen Netz“ ist und wie wir zu dem stehen, was Bals auf verschiedenen Kanälen an Läuterungsrhetorik von sich gibt, könnt ihr nun ebenfalls im ND lesen, dem wir ein Interview zum Thema gegeben haben. Zusätzlich wollen wir noch auf den Leserbrief hinweisen, mit dem die Mean Streets Antifa auf den selben Artikel geantwortet hat: link

Das Ganze Interview: Weiterlesen

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