– Als die grauen Busse kamen.- Zur Geschichte der Entmenschlichung im Nationalsozialismus, der Aktion „T4“ und deren Folgen für Menschen in Dortmund.

Heute vor 82 Jahren, am 27. Spetember 1940, wurde die Dortmunder Jüdin Lea Turteltaub ins Euthanasiezentrum in Brandenburg an der Havel deportiert und noch am selben Tag ermordet. Mit ihr wurden weitere 157 jüdische Patient:innen von Wunstorf nach Brandenburg verlegt und ebenfalls am selben Tag ermordet. Sterbeurkunden wurden erst Monate später ausgestellt, damit die Familienangehörigen der Ermordeten weiterhin die Kosten für die vermeintliche Unterkunft übernahmen. Deportiert wurden die Juden:Jüdinnen auf Anweisung des Reichsministers des Inneren Wilhelm Frick. Lea Turteltaub war aufgrund ihrer jüdischen Herkunft sowie ihres Status als Langzeitpatient:in in den Selektionen in den Heilanstalten direkt doppelt gefährdet. Bereits ab 1940 wurden jüdische Patient:innen gezielt ermordet.

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PM: Antifa demonstriert durch Dorstfeld – Neonazis lassen Luftballons steigen

Am Samstag zogen knapp 250 Antifaschist:innen anlässlich des 10. Jahrestags des Kameradschaftsverbots des „Nationalen Widerstand Dortmunds“ durch Dorstfeld. Sie folgten dem Aufruf der Autonomen Antifa 170, gegen die bestehenden Nazistrukturen und den „Nazikiez“-Mythos zu demonstrieren.

„Wir sind zufrieden, dass wir mit rund 250 Antifaschist:innen ein Zeichen gegen Neonazis setzen konnten, während in Rostock eine bundesweite Demo und in Köln ein Aktionstag war“, resümiert Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Antifaschist:innen konnten zeigen, dass sie die schwächelnde Naziszene nicht vergessen und Nazis in Dortmund immer wieder mit Protest gegen sie rechnen müssen. Wir lassen ihnen keinen Ruhe, damit sie für immer auf dem absteigenden Ast bleiben“. Die lokale Neonaziszene hatte zu Gegenprotest aufgerufen, die Demonstration abfotografiert und schwarz-weiß-rote Luftballons steigen lassen, als der Protest in Dorstfeld einzog. „Die Nazis hatten unserer Demonstration nicht viel entgegenzusetzen. Ihr Plan, ihre Schwäche mit vielen Luftballons, Fahnen und Transparenten zu überspielen, ist gescheitert“, bewertet Schmidt. „Für Antifaschist:innen heißt das eins: Weitermachen. Wir werden weiter gegen Nazis aktiv bleiben und wieder nach Dorstfeld gehen, bis es nicht mehr notwendig ist“.

Die Autonome Antifa 170 zog bereits im letzten Jahr als Demonstration nach Dorstfeld. Damals hatten die Neonazis gegen die Route geklagt und Steine auf die Demo geworfen. In diesem Jahr sind größere Aktionen augeblieben. An der rechten Kundgebung nahmen im Vergleich zu früheren Verhältnissen wenige Neonazis teil. „Das Aufgebot der Neonazis gegen unsere Demonstration verdeutlicht einmal mehr, dass die Neonaziszene schwächelt. Wir werden so lange weitermachen bis die Neonazi komplett handlungsunfähig sind“, erklärt Schmidt.

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Pressemitteilung: Antifa-Demo nach Dorstfeld am Samstag

Für den Samstag ruft die Autonome Antifa 170 dazu auf, um 14 Uhr zur Reinoldikirche zu kommen, um gemeinsam als Demonstration unter dem Motto „Bringin it down – beständig und konsequent gegen rechte Strukturen“ nach Dortmund-Dorstfeld zu ziehen, um gegen die lokale Naziszene und den Mythos um den angeblichen „Nazikiez“ zu protestieren. Erst vor wenigen Tagen jährte sich das Verbot der Nazi-Kameradschaft „NWDO“ zum zehnten Mal. Die Antifaschist:innen kritisieren die Wirkungslosigkeit des Verbots und betonen die Wichtigkeit als Zivilgesellschaft gegen die Neonazis vorzugehen.Pressemitteilung -Bringín it down vol.2 Antifaschistische Demonstration 27.08.2022 14 Uhr Reinoldikirche Dortmund

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PM: 400 Demonstrant:innen ziehen nach einer Kundgebung zur Wache Nord und fordern Aufklärung

Am 08.08. erschoss die Polizei mit mehreren Schüssen aus einer Maschinenpistole einen 16-Jährigen. Etwa 400 Personen nahmen am 09.08. an einer Kundgebung auf dem Kurt-Piehl-Platz teil, um gegen die gestrige Tat und rassistische Polizeigewalt zu demonstrieren. Die meisten Teilnehmenden zog im Anschluss zur zuständigen Polizeiwache Nord, um Aufklärung in dem Fall zu fordern.

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Polizei erschießt 16-jährigen in der Dortmunder Nordstadt

Am Nachmittag des 8. August 2022 haben Polizisten einen Jugendlichen in der Dortmunder Nordstadt erschossen. Die Autonome Antifa 170 fordert eine unabhängige Aufklärung und die Entwaffnung der Polizei.

Die Quellen sind noch spärlich, doch allein was die Polizei bisher zugibt, macht fassungslos. Bei einem Einsatz an der Holsteiner Straße haben Beamte das Feuer auf einen 16-Jährigen Jugendlichen eröffnet. Der Junge starb im Krankenhaus an den Polizeikugeln.

„Anwohner:innen berichten uns, dass den Schüssen eine mehrstufige Eskalation voraus ging.“ sagt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Die Beamten haben den Jugendlichen, der sich anscheinend in einer psychischen Ausnahmesituation befand, ein Messer mit sich führte und sich aggressiv zeigte, zunächst mit Pfefferspray und Taser attakiert und dann auf ihn geschossen.“ Weiterlesen

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PM: 10 Jahre Kameradschaftsverbot – Antifa ruft zur Demo nach Dorstfeld auf

Am 23. August 2022 jährt sich das Verbot der Neonazi-Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ zum zehnten Mal. Die Autonome Antifa 170 nimmt das zum Anlass, am 27.08. unter dem Motto „Bringin‘ it down – Beständig und konsequent gegen rechte Strukturen“ um 14 Uhr von der Reinoldikirche nach Dorstfeld zu demonstrieren. Bereits im letzten Jahr fand eine ähnliche Demo statt. Dabei gab es neben einem Rechtsstreit auch Steinwürfe auf die Demonstration.

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Bringin‘ it down – Beständig und konsequent gegen rechte Strukturen! VOL. II

Das Verbot der Neonazi-Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) sowie weiterer Kameradschaften jährt sich am 23. August 2022 zum 10. Mal. Im Jahr 2012 wurden diese Verbote als großer Schlag gegen die organisierte extreme Rechte in NRW verkauft, blieben unterm Strich aber eine eher symbolische Aktion. Nicht nur, aber insbesondere in Dortmund konnten die Neonazis sich in kurzer Zeit neuaufstellen und unter dem Banner der eigens für diesen Zweck geschaffenen Kleinstpartei Die Rechte ihr Treiben fortsetzen – nun unter dem Schutz des Partei-Status.

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Pressemitteilung: Vielfältiger Protest gegen Naziaufmarsch – Polizei reagiert aggressiv

Antifaschist:innen vor einer Polizeikette. Bild: Mean Streets Antifa Dortmund

Von den Morgenstunden bis in den Nachmittag haben etwas 500 Menschen an Aktionen gegen den Naziaufmarsch teilgenommen. Trotz massiven Polizeieinsatz gelang Antifaschist:innen eine Sitzblockade und vielfach lauter Gegenprotest am Rand der Naziroute.

Bereits zum Beginn der Aufmarschs blockierten ca. 30 Personen den Wallring auf der Höhe des Dortmunder U. Die Polizei führte die Nazidemo an der Blockade vorbei. Auch im weiteren Verlauf wurde der Naziaufmarsch immer wieder mit Protest konfrontiert. „Mit der Sitzblockade und dem Protest haben Antifaschist:innen gezeigt, dass sie weiterhin fest entschlossen sind, Naziaufmärsche zu verhindern. Aufmärsche sind für Neonazis vor allem eine Inszenierung von Stärke. Diese zu durchbrechen ist unser Ziel“, zeigt sich Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170 zufrieden. „Bis kurz vor Dorstfeld haben Antifaschist:innen immer wieder lautstarken Protest gegen die Nazis auf die Straße getragen.“

Die Polizei reagierte teilweise aggressiv und setzte mehrmals Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Dabei erlitt mindestens ein:e Teilnehmer:in des Gegenprotest eine Platzwunde, mehrer Personen erlitten Augenreizungen. Weiterlesen

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Pressemitteilung: Blockade und Polizeigewalt – Update zu den Protesten in Dortmund

Sitzblockade am Dortmunder U. Bild: David Peters

Etwa 500 Menschen nehmen seit dem Mittag in Dortmund an Aktionen gegen einen Naziaufmarsch teil. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein, mehrere Demonstrant:innen wurden verletzt. Am „Dortmunder U“ befindet sich aktuell eine Sitzblockade der Naziroute.

Etwa 30 Personen blockieren aktuell den Wallring auf Höhe des Dortmunder U. Hier soll demnächst die Demonstration der Neonazis vorbei führen. „Wir freuen uns über diese mutige Aktion und hoffen auf weiter derartige Blockaden“, erklärt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. „Wir empfehlen allen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass die Nazis in dieser Stadt laufen, sich der Aktion anzuschließen“

„Überschattet wird diese gute Nachricht von Berichten über Polizeigewalt, die uns bereits zu Beginn der Aktionen erreicht haben“, stellt Schmidt fest. Weiterlesen

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Pressemitteilung: Proteste gegen den Naziaufmarsch in Dortmund haben begonnen

Dortmunder Nazis um die Splitterpartei „Die Rechte“ demonstrieren anlässlich des 01. Mai durch Dortmund. Über 200 Nazis nehmen an der Demonstration teil. Proteste von Antifaschist:innen haben bereits begonnen.

Seit 11:30 Uhr versammeln sich in Dortmund Antifaschist:innen, um gegen einen Aufmarsch von Neonazis am 1. Mai vorzugehen. Antifaschistische Gruppen und das Bündnis BlockaDO haben dazu aufgerufen und mehreren Kundgebungen angemeldet, um am traditionellen Feiertag der Arbeiter:innen ihre Inszenierung der Neonazis zu unterbinden.

„Um Kurz nach 12:00 Uhr sind wir von der Kundgebung des BlockaDO-Bündnis losgezogen, um zur Route des Naziafmarsches zu gelangen,“ erläutert Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. Weiterlesen

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