17.08.2019 Gemeinsame Anreise nach Hamm

Im Kentroperweg 18 in Hamm haben Nazis eine Räumlichkeit in der sie immer wieder ungestört von der Stadt und der Polizei Rechtsrockkonzerte stattfinden lassen. Am 17.08. ist es wieder so weit: Unter dem Deckelmantel eines „Sommerfests“ treten drei Rechtsrockbands auf, wie die Antifaschistische Aktion Hamm heraufand.

Das antifaschstische Jugendbündnis Haekelclub590 ruft ab 15 Uhr, dem Beginn des Nazifestes, zum Gegenprotest auf. Treffpunkt für alle Antifaschist*innen ist ab 14.20 Uhr am Hammer Bahnhof.

Lassen wir die Leute vor Ort nicht alleine mit den Nazis und dem Nazizentrum. Unterstützen wir sie in der Forderung, den Kentroper Weg 18 endlich zu schließen.

Dafür reisen wir gemeinsam mit der Mean Streets Antifa aus Dortmund nach Hamm. Treffpunkt dafür ist am 17.08. um 13.30 Uhr am Dortmund Hbf-Nordausgang (vor Cinestar).

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14.08.2019 Sachsen – Alle reden davon, wir leben da.

Wir wollen einen kleinen Einblick geben über das Leben und das Kämpfen in Sachsen. Es wird der Versuch eines Erklärungsversuchs auf die Frage: Wieso immer wieder Sachsen? Wir wollen aber nicht den Jammerossi mimen, im Gegenteil. Wir wollen uns mit euch darüber austauschen, wie wir gemeinsam und solidarisch gegen die alltägliche Ekeligkeiten, nicht nur in Sachsen, ankämpfen können.

Ein offener Abend mit critique’n’act (Dresden), organisiert in „…umsGanze!

Der Vortrag findet am 14.08. um 19 Uhr im Black Pigeon (Scharnhorststr. 50, 44147 Dortmund) statt.

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Die Rechte und ihre Anschlussfähigkeit an die sog. Mehrheitsgesellschaft

Im letzten Text haben wir uns gefragt, in welchen Punkten die Partei „Die Rechte“ im Kontext ihres Europawahlprogramms an gesellschaftlich breiter akzeptierte Diskurse anknüpfungsfähig ist. Relevant ist dies auch daher, weil „Die Rechte“ sich viel Mühe gibt, sich als besonders radikale Partei zu inszenieren. Gerade in ihrem Antisemitismus, der in seiner Offenheit und Intensität deutlich über gesellschaftlich verbreitetere Formen des Antisemitismus hinausgeht, wird das sehr deutlich. Das zeigt sich zum Beispiel bei ihrer Spitzenkandidatin Ursula Haverbeck, die wegen der mehrfachen Leugnung des Holocausts im Moment eine Haftstrafe von zwei Jahren verbüßt. Natürlich ist Antisemitismus in weiten Teilen der deutschen Gesellschaft verankert und gerade in der Kritik am Handeln des israelischen Staates schwingt oft ein antisemitischer Ton mit. In der Offenheit, in der ihn „Die Rechte“ allerdings praktiziert, stößt dieser selbst in der Mehrheitsgesellschaft auf Ablehnung.

Ein weiteres Beispiel für die selbstgebaute Isolierung von zumindest konservativen, bürgerlichen Milieus ist die Forderung nach der Wiedereinführung der Todesstrafe. Diese fordern sie in besonders schweren Fällen von Vergewaltigung und Drogenhandel, ebenso wie bei Landes- und Hochverrat. Zentral ist dieser Punkt nicht nur als politische Agenda abzulehnen, sondern ist zugleich auch in Bezug auf das eigene Umfeld der Partei „Die Rechte“ widersprüchlich. So gibt es in ihren eigenen Reihen einige verurteilte Straftäter*innen, gerade in Bezug auf Drogenhandel. Wichtig zu betonen ist bei dieser kruden Forderung nach härteren Strafen natürlich, dass es hierbei nicht darum gehen kann, den derzeitigen Status quo gegen die autoritäre Vorstellung der Nazis als Gipfel der Menschlichkeit zu verklären, sondern eine Kritik zu entwickeln, welche sich sowohl gegen künftige Schreckensvorstellung des Strafsystems als auch gegen seine derzeitige Form richtet.

Diesen Punkten gegenüber ergeben sich trotz aller Abgrenzungsversuche auch einige Bereiche in welchen „Die Rechte“ sich als anknüpfungsfähig an breitere gesellschaftliche Schichten zeigt.

Ein erster sehr eindeutiger Anknüpfungspunkt ist der Themenkomplex um Migration. Sie stellen die Forderung nach Abschiebungen und Abschottung als provokante Forderung in der Europapolitik dar. Dabei ist diese gar nicht so weit von der Sicht anderer Parteien entfernt, die lediglich versuchen, inhumane Forderungen euphemistisch zu verpacken. Deutlich wird das bei der Inszenierung als „Abschiebepartei Nr. 1“. Die Anknüpfbarkeit besteht im Wunsch nach konsequenten Abschiebungen aller angeblich „illegaler Migrant*innen“. Lediglich der „motivierende“ Tonfall unterscheidet sich teilweise von anderen Parteien. Während z.B. die CDU und CSU Abschiebungen als notwendiges und leider unausweichliches Mittel darstellen, zeigt „Die Rechte“ demgegenüber einen rassistischen Sportsgeist, bei dem Abschiebungen zum Selbstzweck stilisiert werden.

In ähnlicher Weise zeigt sich thematische Nähe auch im Umgang mit Organisationen, welche versuchen, geflüchteten Menschen zu helfen. Mediale Angriffe und Kriminalisierungsversuche gegen solche Organisationen sind seit einigen Jahren schon nicht mehr auf die extreme Rechte beschränkt. Wenn „Die Rechte“ von „Asyl-Lobby“ spricht, die AfD ebenfalls den exakt gleichen Begriff seit einigen Jahren verwendet, Alexander Dobrindt von einer „Anti-Abschiebe-Industrie“ schwafelt und Seehofers bester Freund Victor Orbán mit der Partei „Die Rechte“ in ihrer antisemitischen Hetze gegen George Soros übereinstimmt, zeigt sich deutlich, dass diese vermeintliche „Kritik“ nicht nur wichtiges Thema für explizite Neonazis ist, sondern auch für ein breiteres Publikum aktuelle Relevanz hat.

Hand in Hand geht dieses Thema auch mit dem Komplex der angeblichen „Islamisierung des Abendlandes“. Durch vermeintlich offene Grenzen befürchtet die Partei eine zunehmende Anzahl muslimischer Menschen in Deutschland und dadurch eine „islamische Prägung“ deutscher Städte. Dies möchten sie neben der bereits erwähnten Verunmöglichung von Migration durch ein Bauverbot von Großmoscheen verhindern. Dass dies ein Thema ist, das sich nicht nur in der extremen Rechten wiederfindet, hat vor allem der letzte Bundestagswahlkampf und die immer wieder aufkommende Debatte, ob der Islam denn nun zu Deutschland „gehöre“, leider gezeigt. Gerade bei der Frage um den Bau von Moscheen regt sich regelmäßig Protest von Seiten der AfD, CSU und diverser Bürgerinitiativen.

Neben diesem Themenkomplex findet „Die Rechte“ des Weiteren den wohl größten Anknüpfungspunkt bei der Ablehnung aller Lebensweisen, die von klassischen Mutter-Vater-Kind-Familien abweichen. Sie fordern das Verbot des CSDs und lehnen die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare ab. Genauso könnte eine solche Meinung von CDU, CSU, (radikal-)konservativen und diversen christlichen Verbänden etc. kommen. Die Bundeskanzlerin selbst stimmte 2017 gegen die Öffnung der Ehe. Wie anschlussfähig solche Themen sind, zeigt sich auch bei den Veranstaltungen der „Demo für Alle“, bei denen auch die AfD stark mitmischt. Jene ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was sie ihrem Namen nach vorgibt, zu sein: keine Demo für alle, sondern eine Plattform allein für heterosexuelle Cis-Menschen, die sich in ihrer Feindlichkeit gegen alles, was davon abweicht, zusammenfinden. Hauptsächlich haben sie sich in den letzten Jahren mit dem Protest gegen einen Bildungsplan in Baden-Württemberg beschäftigt, der eine diversere Bildung zum Thema Sexualität und Liebe beinhaltet. „Die Rechte“ redet ebenso wie zum Beispiel die „Demo für Alle“ von „Frühsexualisierung“ und behauptet, es würden schon Kindern im Kindergartenalter verschiedene Sexpraktiken beigebracht. Beide fordern ein Verbot dieser vermeintlichen „Frühsexualisierung“ und den Schutz der Kinder vor der „Gender-Ideologie“. Prominenten MitstreiterInnen der „Demo für Alle“, allen voran Birgit Kelle, Mitinitiatorin und Autorin mehrerer homo- sowie frauenfeindlicher Bücher, wird etwa in Talkshows immer wieder eine Bühne geboten, obwohl sie „Die Rechte“ in der Radikalität ihrer Feindlichkeit kaum nachsteht.

Als dritten anknüpfungsfähigen Aspekt findet „Die Rechte“ auch Anschluss bei der Frage nach dem Einsatz gentechnisch veränderter Lebensmittel. Mit der Forderung eines generellen Verbots derselben ist die Partei nicht allein, wobei auch hier auffällig ist, dass sich ihre Kritik zumeist personalisierend und verkürzt gegen die „gierigen Konzerne“ und „die Lobbyisten“ richtet. Dennoch findet sich gerade bei umweltschutzorientierten Nicht-Regierungs-Organisationen oder anderen Parteien eine ähnliche Kritik an gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln. Selbst auf europäischer Ebene werden regelmäßig genmanipulierte Saatgutarten nicht zugelassen, allerdings ohne ein generelles Verbot für genmanipulierte Erzeugnisse auszusprechen. Dass Rechte sich für Umweltschutz und Natur interessieren, ist kein neues Phänomen und reicht historisch bis in die Anfänge der Umweltbewegung zurück. Trotzdem bleibt es mehr als fraglich, wie es um das Engagement für Umweltschutz der Partei „Die Rechte“ bestellt ist und welchen allgemeinen Stellenwert diesem Punkt in der politischen Praxis der Partei „Die Rechte“ zugesprochen werden kann, da ökologische Forderungen bisher selten ein wichtiges Wahlkampfthema waren und eher als lückenfüllender Punkt im 25 Punkte Programm daherkommen.

Eine weitere gern genutzte Argumentationsfigur, auf die sich nicht nur „Die Rechte“, sondern auch andere Rechte und Liberale beziehen, ist das Feindbild des „Linksextremismus“. Die Parallelen hier sind nicht erst seit den Empörungswellen im Nachgang der Gipfelproteste in Hamburg 2017 offenkundig. Die Diffamierung von Linken als „Randalierer*innen“ oder „Krawalltourist*innen“ findet sich im politischen Spektrum nicht nur bei den Rechten. Auch SPD, FDP und die CDU/CSU reden gerne von einer vermeintlichen Gefahr durch linke Demonstrant*innen, bei denen dann auch die Anwendung „unmittelbaren Zwangs“ in Ordnung ist – zumal Polizeigewalt in diesem Verständnis von Staatsgewalt nicht vorkommen kann, was nicht zuletzt Olaf Scholz in der ein oder anderen Konferenz eindrücklich zur Schau gestellt hat. Gerade auch im Kontext von Dortmund ist es oft gesamtgesellschaftlich akzeptierter, Neonazis aufmarschieren zu lassen, als sich diesen in den Weg zu stellen. Denn nicht die Nazis, sondern der Protest der radikalen Linken gefährde angeblich sowohl Demokratie als auch Meinungsfreiheit. Die praktische Wirkmächtigkeit dieses Narratives zeigt sich nicht zu Letzt bei den Aufmärschen der Partei „Die Rechte“ wie am 25.05.2019, dem 14.04.2018 oder dem „Tag der deutschen Zukunft“ im Jahr 2017 in Dortmund, bei welchen oftmals der Schutz der Naziroute Ziel der städtisch/ polizeilichen Aktionen sind. Protest, welcher über begleitende und im wahrsten Sinne des Wortes am Rand stehende Kritik hinausgeht fällt schnell unter das Diktum des „Linksextremismus“ und der damit einhergehenden und weit akzeptierten Legitimität von Repression gegen diese.

Trotz dieser aufgeführten Punkte ist es zusammenfassend wichtig die Ambivalenz hinsichtlich der Anknüpfbarkeit des Programms der Neonazipartei „Die Rechte“ nochmals zu betonen, da dieses eben nicht vollständig an zentralen Stellen an größere Teile der Gesellschaft anknüpft. Zwar finden sich einige Punkte, in denen gesellschaftliche Diskurse aufgegriffen – wie beispielsweise bei Gentechnik – oder weiter zugespitzt werden, wie bei Migration. Vor allem der offene Antisemitismus und die deutlichen Bezüge auf das „Dritte Reich“ schrecken etwa rechtskonservative Kreise eher ab. Das ist kein Zufall. Wie andere Neonazis ist auch „Die Rechte“ bestrebt, sich in der eigenen Szene als besonders radikale Vertreter*innen zu profilieren. Dies ist notwendig, da etwa mit dem Aufkommen der AfD, die im Gegensatz zu bisherigen Neonaziparteien wesentlich stärker reale Erfolgschancen besitzt, die eigene Klientel am Abwandern gehindert werden soll. Eine Anbiederung an rechtskonservative Kreise ist unter diesen Konkurrenzbedingungen schlicht nicht erfolgsversprechend.

Gleichzeitig soll aber auch anderen die Möglichkeit geboten werden, sich mit Positionen von „Die Rechte“ zu identifizieren. Dabei geht es nicht, wie oft behauptet wird, um ein Verbiegen der eigenen Ideologie zugunsten von Anknüpfbarkeit. Die Ablehnung von Gentechnik etwa lässt sich durchaus auch aus rechten Vorstellungen von vermeintlicher „Natürlichkeit“ ableiten. Im Programm erfüllen solche Punkte zwar zunächst die Funktion, extrem rechte Ideologie „sympathischer“ wirken zu lassen, denn Arbeitsschwerpunkte der Partei sind sie definitiv nicht. Eine Mäßigung oder punktuelles Aufweichen extrem rechter Ideologie zu konstatieren, wäre allerdings eine sträfliche Fehlinterpretation.

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„Kein Schlussstrich unter den NSU“ – Kundgebung zum Jahrestag im NSU-Prozess

Vor einem Jahr wurde im ersten NSU-Prozess vor dem Münchener Oberlandesgericht das Urteil gesprochen. Noch immer sind viele zentrale Fragen unbeantwortet, die versprochene „vollständige Aufklärung“ scheint weiter entfernt denn je. Zum Jahrestag am Donnerstag, 11. Juli, erinnert das Dortmunder Bündnis „Tag der Solidarität | Kein Schlussstrich Dortmund“ von 16 bis 20 Uhr an den Katharinentreppen am Hauptbahnhof an die Opfer des rechten Terrornetzwerks und die vielen offenen Fragen.

Am 4. April 2006 wurde der Dortmunder Mehmet Kubaşık vom NSU ermordet. Zehn Morde, mindestens drei Bombenanschläge mit Dutzenden Verletzten und mehrere Banküberfälle gehen auf das Konto des rechten Terrornetzwerks. Jahrelang haben Betroffene und Nebenklagevertreter*innen vor einer unzureichenden Prozessführung gewarnt, doch es blieb dabei: „Zentrale Fragen sind unbeantwortet geblieben. Wie groß ist das rechte Netzwerk? Wer hat das Kerntrio unterstützt? – . Diese Fragen sind offen, auch, weil sich die Bundesanwaltschaft nicht dafür interessierte“, sagt Marie Kemper vom Dortmunder Bündnis „Tag der Solidarität | kein Schlussstrich“. Weiterlesen

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Notstand der Menschlichkeit – Bundesweite Demonstrationen am 06.07.

Am 06. Juli finden bundesweit Aktionen für die Rechte von Geflüchteten und #FreeCarola statt. Auch in Dortmund ist eine Demonstration geplant.

Dafür treffen wir uns um 12 Uhr am Freiherr-vom-Stein-Platz in der Dortmunder Nordstadt. Von dort aus ziehen wir als Protestmarsch bis zur Katharinentreppe.

Weitere, aktuelle Infos findet ihr in der Facebook Veranstaltung sowie bei Seebrücke.

Wir hoffen, euch alle Samstag auf der Straße zu treffen, um gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten, Flüchtenden und Seenotretter*innen zu setzen!

Nachfolgend dokumentieren wir den offiziellen Aufruf:

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Gegen den AfD-Landesparteitag in Warburg!

Am 6. und 7. Juli will die AfD ihren NRW-Landesparteitag in Warburg abhalten. Wir rufen zu den organisierten Gegenprotesten auf und freuen uns, euch am Samstag um 10 Uhr am Treffpunk am Bhf Warburg zu sehen!

Aktuelle Infos findet ihr in der Facebook Veranstaltung.

Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf der Antifa Paderborn: Weiterlesen

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Dortmunder Neonazi tritt in Video von rechter Terrorgruppe auf

Robin Schmiemann im "Kampfgruppe 18" T-Shirt bei einem Naziaufmarsch am 25.05.2019

Robin Schmiemann im „Kampfgruppe 18“ T-Shirt bei einem Naziaufmarsch am 25.05.2019 (Quelle: Thomas Witzgall / flickr.com)

Die rechte Terrororganisation „Combat 18“ hat am gestrigen Mittwoch ein Video veröffentlicht, in dem sie sich zu den Ermittlungen im Mordfall Lübcke erklärt. Bei dem vermummten Sprecher handelt es sich um den Neonazi und C18-Kader Robin Schmiemann aus Dortmund.

Schwarze Kleidung und Sturmhaube, im Hintergrund ein Gebüsch. Der Mann, der im Namen der rechten Terrorist*innen von Combat 18 eine Erklärung verliest, möchte nicht erkannt werden. Kein Wunder, bekennt er sich doch mit seinem Auftritt zur Mitgliedschaft in einer Organisation, die seit dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im bundesweiten Fokus von Behörden und Medien steht. Doch Antifaschist*innen aus Dortmund haben ihn trotz Sturmhaube erkannt: „Bei dem Sprecher handelt es sich um Robin Schmiemann, der schon seit mehreren Jahren öffentlich für Combat 18 bei Naziaufmärschen Präsenz zeigt“, erklärt Kim Schmidt, Pressesprecherin der Autonomen Antifa 170. Weiterlesen

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Fall Lübcke: Mutmaßlicher Mörder mit Verbindungen in Dortmunds Naziszene

Robin Schmiemann (links) und William Browning (mitte) von Combat 18 auf einer Demonstration

Robin Schmiemann (links) und William Browning (mitte) von Combat 18 auf einer Demonstration (Quelle: Belltower News)

Der Tatverdächtige im Mordfall Lübcke ist ein Neonazi. Seine Beteiligung am Überfall von Neonazis auf die DGB-Demo zum 1. Mai 2009 und seine Verbindungen zur rechtsterroristischen Gruppierung Combat 18 stellen einen Bezug zur Dortmunder Naziszene her.

Wie die Tagesschau und andere Medien berichten, soll der Neonazi Stephan E. den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke begangen haben. Der Täter ist kein Unbekannter: Bereits vor 10 Jahren wurde er beim Überfall mehrerer hundert Nazis auf die Demo des Dortmunder DGB zum 1. Mai festgenommen. 400 Neonazis zogen damals – organisiert vom „Nationalen Widerstand Dortmund“ (NWDO) – ohne Anmeldung durch die Dortmunder Innenstadt und griffen Teilnehmende der DGB-Demo an. Der NWDO wurde schließlich im August 2012 verboten, nachdem seine Mitglieder in den Folgejahren zahlreiche weitere schwere Gewalttaten begangen hatten. Verschwunden sind die Neonazis in Dortmund deswegen jedoch nicht. Unter neuem Namen machen dieselben Kader in der Partei „Die Rechte“ bis heute regelmäßig wegen Übergriffen auf Menschen, die nicht in ihre Ideologie passen, Schlagzeilen.

Wesentlich brisanter sind die Verbindungen zur rechten Terrorgruppe „Combat 18“, über die E. verfügen soll. Weiterlesen

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Letzte Updates!

Es gibt jetzt eine Aktionskarte für die Aktionen morgen in Dortmund-Hörde. Eine Übersichtskarte mit weiteren Anlaufpunkten in Dortmund gibt es außerdem hier.

Wir sehen uns morgen um 11 Uhr am Stadthaus!

 

 

 

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Gemeinsame Anreisen nach Dortmund

Morgen ist es soweit – die Neonazis der Partei „Die Rechte“ möchten durch den Stadtteil Dortmund Hörde laufen. Dagegen regt sich Protest. Gemeinsam mit dem antifaschistischen Bündnis BlockaDo rufen wir dazu auf um 11 Uhr zur Station Stadthaus zu kommen, um gemeinsam zum Protest nach Hörde zu reisen. Auch aus anderen Städten gibt es Anreisen:

Duisburg: 9.40 Uhr, Vorhalle des Hbfs

Gelsenkirchen: 9.15 Uhr, Hbf (beim Zeitungsstand)

Koblenz: 6.50 Uhr – HBF

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